Ari ist 23 Jahre alt und studiert in Freiburg Europalehramt. Vor einigen Jahren ließ sie sich bei einer Typisierungsaktion an ihrer Schule als potenzielle Stammzellspenderin registrieren.
„Neulich, während meines ErasmusSemesters in Bordeaux, habe ich kurz vor der Uni die Nachricht erhalten, dass ich als Stammzellenspenderin in Frage komme. Zunächst war ich ein bisschen verblüfft, da ich über den langen Zeitraum schon fast vergessen hatte, dass ich mich mal registriert habe. Nachdem mir erklärt wurde, wie eine Spende abläuft, war ich mir sicher, dass ich meine Stammzellen spenden werde, sobald ich wieder zurück in Deutschland bin. Ich war mir so sicher, weil ich mir bewusst war, dass es ein Privileg ist, gesund zu sein und ich nicht darum bangen muss, wie viel Lebenszeit mir noch verbleibt. Für mich bedeutete die Stammzellspende einen kleinen Eingriff, der in keiner Relation zu dem steht, worunter gerade eine andere Person leidet. Selbst mögliche Nebenwirkungen, wie Gliederschmerzen, hielten mich nicht auf.
Und so war es im Endeffekt auch. Ohne großen Aufwand hat mein Körper für ein paar Tage so viele Stammzellen produziert, dass ich in kürzester Zeit das Doppelte von dem spenden konnte, was eigentlich benötigt wurde. Die übriggebliebenen Stammzellen werden nun eingefroren und falls die Empfängerin, eine 50 Jahre alte Frau aus Brasilien, noch mehr braucht, sind diese schon vorrätig. Ich hoffe natürlich, dass sie die nicht brauchen wird und dass es ihr auch so bald schon bessergeht. Auch wenn ich bisher noch keinen Kontakt zu ihr hatte, fühle ich mich ein bisschen verbunden und hoffe, dass meine Stammzellen einen guten Job machen, ihr wieder auf die Beine zu helfen.
Ich bitte alle Menschen darum sich typisieren zu lassen. Für Betroffene macht es einen großen Unterschied, ob sie mit Hilfe von Stammzellen weiterleben können – oder eben nicht.”
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