03. September 2018

BBS Idar-Oberstein sucht wieder Lebensretter

„Lebensretter gesucht“ heißt ein Aufruf der Harald-Fissler-Schule in Idar-Oberstein, die am Mittwoch, 12. September, 9 bis 14.15 Uhr, im Rahmen der 175-Jahr-Feier  eine Hilfsaktion für Leukämie- und Tumorkranke plant. Die Schulleitung und die Schüler wollen im Pavillion über das Thema Stammzellspende informieren und um die Registrierung als Stammzellspender bitten. Eine Speichelprobe genügt. 
Die Stefan-Morsch-Stiftung ist die erste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ leistet sie schnelle und persönliche Hilfe für Krebskranke und ihre Familien. Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland etwa 11 000 Menschen an bösartigen Blutkrankheiten wie etwa der Leukämie. Jeder zweite Patient ist ein Kind oder Jugendlicher. Je nach Leukämieart variieren die Heilungsaussichten. Oft reicht die Behandlung mit einer Chemotherapie und/oder Bestrahlung aber nicht aus. Dann ist die Übertragung gesunder Blutstammzellen die einzige Hoffnung auf Leben. Eine solche Transplantation ist aber nur möglich, wenn sich ein passender Stammzell- bzw. Knochenmarkspender zur Verfügung stellt. Seit 2011 haben sich bei früheren Aufrufen mehr als 150 Schüler der BBS als Spender registrieren lassen.

Die Berufsbildende Schule Idar-Oberstein, Harald Fissler Schule, kooperiert mit der Stefan-Morsch-Stiftung.

Typisierung ist einfach

Deshalb wirbt die Stefan-Morsch-Stiftung nun wieder bei der nächsten Schüler-Generation für eine „Typisierung“ – eine Registrierung in der Spenderdatei. Das bedeutet: Nach entsprechender Aufklärung muss ein Spender schriftlich seine Einwilligung zur Blutabnahme und Registrierung seiner Daten geben. Aus einer Blutprobe (knapp ein Fingerhut voll Blut) oder einem Abstrich der Wangenschleimhaut werden die Gewebemerkmale des Spenders im hauseigenen Labor der Stiftung bestimmt und bei der Spenderdatei gespeichert. Von dort werden sie pseudonymisiert dem Zentralregister in Ulm (ZKRD) übermittelt, wo sie mit denen der Patienten weltweit verglichen werden können.

Chance gegen die Leukämie

An der Berufsbildenden Schule Idar-Oberstein hält Anny Freymann, Fachlehrerin für Gesundheit und Pflege, die Fäden für den geplanten Aufruf zu Hilfe in den Händen. Sie hat schon mehrfach mit verschiedenen Klassen die Stiftung in Birkenfeld besucht und wünscht sich, dass sich viele Schüler ab 16 Jahren aber auch Gäste der Schule bis 40 Jahre als Stammzellspender registrieren lassen. Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich die Chance, dass einem Leukämiepatienten die Chance auf Leben gegeben werden kann. (dji)

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