Hoffen – Helfen – Heilen
15. März 2021

Christina spendet Stammzellen für einen Mann in den USA

Die 31-jährige Christina ließ sich bei der Stefan-Morsch-Stiftung typisieren. Jetzt wurde sie konkret für einen Leukämiekranken in den USA gebraucht.

Christina ist der genetische Zwilling eines Leukämiekranken in den USA.

Christina ist der genetische Zwilling eines Leukämiekranken in den USA.

„In unserer Stadt war in einem Gesundheitszentrum vor ein paar Jahren Tag der offenen Tür. Hier hatte die Stiftung einen Stand, an dem ich mich als mögliche Stammzellspenderin registrierte. Als ich als Spenderin in Frage kam, wurde zuerst eine Voruntersuchung gemacht. Ich wurde gut betreut und mir wurde alles genau erklärt. Ich musste mir in den Tagen vor der Spende morgens und abends ein Medikament spritzen, um genug Stammzellen zu bilden. Dabei hatte ich zum Glück Unterstützung von meiner Familie. Häufig spürt man Nebenwirkungen, wie leichte Rücken- und Kopfschmerzen. Arbeiten gehen konnte ich aber ganz normal. Die Entnahme war überhaupt nicht schlimm. Zu Beginn war ich nervös und konnte mir nicht vorstellen, fünf Stunden auf dem Stuhl zu sitzen. Die Zeit ging aber schnell vorbei. Mit mir haben noch zwei weitere Leute gespendet, mit denen ich mich unterhalten und Filme geguckt habe. Wir wurden die ganze Zeit gut betreut. Ich bin sehr gespannt und würde gerne mehr über meinen Empfänger erfahren. Nach der Spende erfährt man aus Datenschutzgründen nur Allgemeines. ‚Mein‘ Patient lebt in Amerika und ist ca. 60 Jahre alt. Er könnte mein Vater sein! Wenn ich mir vorstelle, dass mein Vater in dieser Situation wäre, würde ich mich unendlich freuen, wenn ihm jemand hilft. Ich möchte jeden dazu ermutigen, sich zu registrieren. Es geht ganz leicht, der Aufwand ist nicht groß und auch die Spende ist gut zu schaffen! Vielleicht sind es wenige Tage, an denen es dir nicht so gut geht. Aber um ein Leben retten zu können, nimmt man das doch gerne in Kauf. Auch nach der Entnahme wurden meine Blutwerte kontrolliert und ich werde von der Stiftung weiterhin durch die Nachsorge betreut. Das heißt, ich bekomme regelmäßig einen Fragebogen per Post und werde gebeten, beim Hausarzt einen Gesundheits-Check zu machen, um sicher zu gehen, dass es mir weiterhin gut geht. So bleibt von der Spende nichts zurück, außer dem wunderbaren Gefühl, dass ich eventuell ein Leben gerettet habe!“

Du möchtest dich auch als möglicher Stammzellspender registrieren? Hier kommst du direkt zu unserem online Registrierungsformular.

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