Hoffen – Helfen – Heilen
13. März 2025

Dieter Engbersen: Ein unermüdlicher Kämpfer für die Leukämiehilfe – seine letzte Reise

Über 25 Jahre lang setzte sich Dieter Engbersen mit Leidenschaft für die Stefan-Morsch-Stiftung und Leukämiehilfe ein. Als Organisator zahlreicher Typisierungsaktionen und Benefizveranstaltungen hinterlässt er ein bleibendes Erbe. Auch nach seinem Tod wirkt sein Engagement weiter. Wir verabschieden uns von einem treuen Mitstreiter nach schwerer Krankheit. 

Die Geschichte einer betroffenen Familie aus der Region motivierte Engbersen 

Alles begann mit einem bewegenden Zeitungsartikel über zwei leukämiekranke Kinder, die dringend eine Stammzelltransplantation benötigten. Das Schicksal dieser Familie ließ den Familienvater nicht los.  Es bewegte ihn zu einer jahrelangen, unermüdlichen Arbeit, bei der er nicht nur Spenden sammelte, sondern auch aktiv versuchte, möglichst viele Menschen als Stammzellspender:innen zu gewinnen.  

Dieter Engbersen und Emil Morsch im November 2024, als er für sein besonderes Engagement für die Leukämiehilfe geehrt wurde.

Mit dem Rad und für Geldspenden bis nach St. Petersburg 

Dieter Engbersen brachte neben seinem Organisationstalent auch seine Leidenschaft fürs Radfahren ein, um auf die Leukämiehilfe aufmerksam zu machen. Oft kombinierte er beides bei seinen Benefizaktionen. Ein herausragendes Beispiel dafür ist seine Radtour im Jahr 2003 von Coesfeld nach St. Petersburg, bei der er Spenden für die Stiftung sammelte. Trotz zahlreicher Herausforderungen – von Diebstahl bis zu navigationsbedingten Schwierigkeiten – blieb er stets optimistisch und motiviert. Seine Reise führte ihn durch mehrere Länder, wo er neue Kontakte knüpfte und das Bewusstsein für die lebensrettende Stammzellspende schärfte. 

Zahlreiche Typisierungsaktionen mit den Handballer:innen des TV Emsdetten 

Doch nicht nur auf langen Reisen, sondern auch lokal setzte sich Dieter Engbersen unermüdlich ein. Besonders engagiert war er auch bei den Handballer:innen des TV Emsdetten. Häufig organisierte er zusammen mit dem Sportverein Typisierungsaktionen bei Heimspielen. Und überhaupt: Dieter Engbersen verließ das Haus selten, ohne mindestens ein paar Speichelproben dabei zu haben – er rechnete immer damit, eine:n potenzielle:n Lebensretter:in zu treffen, und oft behielt er damit recht. 

Nachhaltiger Einsatz für die Leukämiehilfe 

Durch sein unermüdliches Engagement und seine Überzeugungskraft trug er maßgeblich dazu bei, die Zahl der Registrierten kontinuierlich zu vergrößern. Für seine besonderen Verdienste und sein herausragendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement zeichnete die Stefan-Morsch-Stiftung ihn zuletzt mit der Ehrenmünze aus. Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stiftung, betont: „Viele der Menschen, die er für die Leukämiehilfe gewinnen konnte, haben bereits durch eine Stammzellspende Leben gerettet. Viele weitere werden es vermutlich in den kommenden Jahren tun. Damit hat Dieter Engbersen ein nachhaltiges Werk geschaffen.“ Er hinterlässt ein bleibendes Erbe: Das Wissen, dass seine Arbeit weiterhin Leben retten wird, ist ein Vermächtnis, das weit über seinen Tod hinaus wirkt.

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