14. Dezember 2016

Fußballer rufen zur Typisierung für Detlef und andere auf

Über Facebook haben die Fußballer des FC Wesers erfahren, dass Detlef aus Schlarpe an Leukämie erkrankt ist und dringend einen passenden Stammzellspender braucht. Bei zahlreichen ihrer Spiele stand der 54-jährige als Schiedsrichter auf dem Platz. Wie viele andere im Kreis Northeim und Holzminden möchten die Sportler dem zweifachen Vater helfen. Gemeinsam mit der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands ältester Stammzellspenderdatei, rufen die Kicker des FC Weser zur Typisierung auf: Beim Weserbergland-Cup in der Sporthalle, Schulstraße 32a in Wahlsburg-Lippoldsberg. Gesunde Erwachsene bis  40 Jahre können sich  am Samstag, 14. Januar, von 13 bis 17 Uhr, als potenzielle Stammzellspender registrieren. Auch am Sonntag, 15. Januar, kann man sich als Lebensretter in der Datei aufnehmen lassen – von 11 bis 15 Uhr.   
„Ich weiß, es kann jeden treffen. Aber wenn es jemanden trifft, den man kennt, nimmt das einen schon mit“, sagt Janis Hasenkopf aus der Turnierleitung des Hallencups. Von ihm kam der Vorschlag, beim Fußballturnier zur Typisierung aufzurufen. „Das haben wir gar nicht groß diskutiert. Sofort waren alle einverstanden und wir habe bei der Stefan-Morsch-Stiftung angerufen“, ergänzt Jens Wolf, der sich im Orgateam um die Flyer und die Facebookveranstaltungen kümmert.

Auch der NFV unterstützt die Hilfe für Detlef

Vom Niedersächsischen Fußballverband haben Sie bereits Rückmeldung: „Für Samstag haben sich viele Mitglieder des Verbands angekündigt“, freut sich das Orgateam.

Janis Hasenkopf weiß, dass jede einzelne Typisierung für einen Blutkrebspatienten Hoffnung auf Heilung bedeuten kann. Viele in seinem Verein sind schon als Spender registriert und er will sich auch in der Datei der bundesweit agierenden Stiftung aufnehmen lassen. Das ist ganz einfach: Ein Gesundheitsfragebogen, eine Einverständniserklärung und dann eine Speichelprobe. Im Labor der Stiftung werden dann die Gewebemerkmale, die entscheidend für eine Transplantation sind, untersucht und in der Datei gespeichert. Das funktioniert auch mit einer Blutabnahme. Stimmen die Merkmale mit denen eines Patienten überein, nehmen Mitarbeiter der Stiftung Kontakt auf.

Jeder kann helfen – mit der Typisierung oder Spenden

„Wir möchten helfen, wir möchten Menschen zur Hilfe animieren und Lebensretter für Detlef und andere Leukämiepatienten finden! Kommt und lasst euch am 14. und 15. Januar beim Weserbergland-Cup in Lippoldsberg typisieren“, hofft der Fußballer. Wer sich nicht registrieren lassen kann oder möchte, kann auch anders helfen: „Wir verkaufen Kaffee und Kuchen, belegte Brötchen, Getränke und Würstchen. Ein Teil der Einnahmen spenden wir zugunsten der Stefan-Morsch-Stiftung.“ Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Datei erklärt: „Bei jeder Typisierung entstehen Laborkosten von rund 40 Euro. Diese Kosten finanzieren wir aus Spendengeldern, die eine wichtige Voraussetzung dafür sind, dass wir Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke leisten können.“

Weiteres zu Typisierung und Stammzellspende kann man auf der Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung erfahren oder sich persönlich unter der kostenlosen Hotline 0800 – 76 67 724 informieren. Auch über info@stefan-morsch-stiftung.de oder via Facebook sind Mitarbeiter der Stiftung erreichbar.(az)

Spendenkonto: IBAN DE70 2625 0001 0172 1887 65, BIC: NOLADE21NOM

Weitere Typisierungstermine zur Hilfe für Detlef sind am  Sonntag, 18. Dezember, in Holzminden und am Sonntag, 15. Januar, in Schlarpe geplant.

 

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