Hoffen – Helfen – Heilen
16. März 2021

Gegen Blutkrebs: Studenten laufen die Strecke der Route 66

Sponsorenlauf der Sportstudenten der Universität des Saarlandes zugunsten Stefan-Morsch-Stiftung

Die Pandemie-Auflagen schränken sowohl Sportarten mit Team-Feeling, als auch die Hilfe für Blutkrebspatienten stark ein. Der Sport-Fachschaftsrat der Saar-Uni plant ab ersten April einen virtuellen Spendenlauf, um Studenten sowie Dozenten zu motivieren und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Gleichzeitig soll so die Suche nach möglichen Stammzellspendern für Leukämiekranke angekurbelt und die Stefan-Morsch-Stiftung unterstützt werden: „Wir erlaufen die Strecke der berühmten Route 66 und rufen alle Privatpersonen und Firmen dazu auf, als Sponsoren aktiv zu werden – für Menschen mit Blutkrebs!“

Das Sport-Shirt für den guten Zweck, das die Studenten extra für ihren Spendenlauf entworfen haben. Foto: Dominik Jost

Das Sport-Shirt für den guten Zweck, das die Studenten extra für ihren Spendenlauf entworfen haben. Foto: Dominik Jost

Auf Abstand im eigenen Tempo laufen und gemeinsam 3.945 Kilometer zu erreichen, das ist der Plan der Sportler. Rund 100 Studenten und Dozenten der Fachrichtung Sport sammeln ab April über mehrere Wochen laufend Kilometer, bis das Ziel erreicht ist. Per App werden dabei die Streckenabschnitte getrackt und der Zwischenstand regelmäßig auf den Social-Media-Kanälen der Fachschaft veröffentlicht. „Wie viele andere Bereiche ist auch das Sportstudium unter Corona eine Herausforderung geworden: Die komplette Praxis ist ausgefallen, die je nach Semester einen Anteil von rund 40 Prozent des Studiums ausmacht. Das verzögert für viele den Berufseinstieg. Mit dem Spendenlauf möchten wir einen Anreiz geben, um gemeinsam aus dem Corona-Trott heraus-zukommen“, erklärt Luca Daniel (22) aus dem Fachschaftsrat. Außerdem möchten sie auf die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke aufmerksam machen – und auf die Möglichkeit zur Online-Registrierung über die Webseite der Stiftung: „Unglaublich, dass viele von dieser Art der Hilfe nichts wissen. Das möchten wir ändern“, so Luca Daniel weiter.

Damit Unterstützer die Solidarität gegen Blutkrebs auch sichtbar machen können, haben die Studenten gemeinsam mit der Birkenfelder Datei sogar ein eigenes Sport-Shirt entworfen, das sich jeder für den Preis von 15 Euro anfordern kann. „Etwa fünf Euro gehen davon als Spende direkt an die Stiftung. Der Rest deckt die Herstellungskosten ab“, erläutert Luca Daniel. Wer auch ein Shirt haben möchte schreibt einfach eine Mail an fsswi@stud.uni-saarland.de Auch Geldspenden sind willkommen: Helfen kann man mit einer einmaligen Geldspende oder mit einem festgelegten Betrag pro Kilometer, den die Studenten zurücklegen. Luca Daniel betont: „Wir hoffen, dass viele unser Vorhaben unterstützen. Blutkrebs kann jeden treffen. Jeder kann helfen – mit einer Typisierung oder einer Geldspende!“

Foto: Dominik Jost

Foto: Dominik Jost

Auch Deutschlands erste Stammzellspenderdatei steht vor Herausforderungen: Die Aufnahme potenzieller Stammzellspender vor Ort ist nicht möglich. „Doch nach wie vor ist für viele Blutkrebspatienten die Transplantation von Stammzellen eines fremden Spenders die einzige Hoffnung, die Krankheit zu überleben – wenn Chemotherapie und Bestrahlung nicht helfen“, erklärt Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stiftung. „Vorausgesetzt ein genetisch passender Lebensretter wird gefunden.“ Ziel der Stiftung – die in diesem Jahr ihr 35-jähriges Bestehen feiert – ist, für jeden Erkrankten den passenden Spender zu finden und so die Überlebenschancen für Blutkrebskranke zu verbessern. Auf der Basis von Geldspenden unterstützt die gemeinnützige Einrichtung außerdem Krebspatienten und ihre Familien, die durch die Erkrankung in finanzielle Not geraten sind.

Laufkoordinator des Fachschaftsrates
Luca Daniel
T: +49176-41025108
fsswi@stud.uni-saarland.de

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