12. August 2015

Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler informiert sich über Arbeit der Stefan-Morsch-Stiftung

Rheinland-pfälzische Ministerin erhielt spannende Einblicke über die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke und deren weltweite Vernetzung

Vor fast 30 Jahren wurde im rheinland-pfälzischen Birkenfeld die erste deutsche Stammzellspenderdatei gegründet: die Stefan-Morsch-Stiftung. Heute ist die Stiftung Teil eines weltweit funktionierenden Netzwerkes, das allein in Deutschland jährlich mehr als 6000 Leukämiekranken die Chance gibt, durch eine Stammzelltransplantation den Blutkrebs zu besiegen. Über die Arbeit und die Entwicklung der Stiftung informierte sich jetzt die rheinland-pfälzische Gesundheits-, Arbeits- und Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler bei einem Besuch in Birkenfeld.

Hauptziel der Stiftung ist es, Menschen für eine Registrierung als Stammzellspender zu gewinnen. Daher sind nahezu täglich Teams der Stiftung in ganz Deutschland unterwegs, um bei Typisierungsaktionen über das Thema Stammzellspende zu informieren. Sabine Bätzing-Lichtenhäler, die in Begleitung des SPD-Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Noss und der Birkenfelder Jusos die Stiftungszentrale im Dambacher Weg besuchte, zeigte sich beeindruckt: „Mehr als 1000 Typisierungsaktionen wurden im vergangenen Jahr angeboten und allein im Jahr 2014 rund 30 000 neue Stammzellspender registriert. In der Datei der Stefan-Morsch-Stiftung stehen somit insgesamt mehr als 400 000 Spender für weltweite Suchanfragen zur Verfügung. Für die Betroffenen ist das eine wichtige Unterstützung und ein Lichtblick.“

Noss, der das Kuratorium der Stiftung leitet, wies auch darauf hin, welche Rolle die Stiftung als regionaler Arbeitgeber hat: „Unter den Fachleuten der gemeinnützigen Organisation sind Ärzte und anderes medizinisches Personal, Labor- aber auch Verwaltungsfachleute der Spenderdatei.“ Neben der Spenderdatei ist die Stiftung auch internationales Suchzentrum für die Ermittlung von Spendern weltweit. Die Stiftung hat zudem am Sitz in Birkenfeld eine eigene Entnahmestation für periphere Blutstammzellen und eines der größten HLA-Labor Europas. Die Entnahme peripherer Blutstammzellen verläuft vergleichbar einer Dialyse, sodass die Stammzellen aus der Blutbahn entnommen und das Restblut dem Spender zugeführt wird. Im Rahmen der Spendertypisierung werden zudem im hauseigenen HLA-Labor der Stiftung jährlich bis zu 40 000 Blutproben analysiert.

2014 wurden aus der Stiftung mehr als 600 Spender angefragt, ob sie mit einer Blutstammzell- bzw. Knochenmarkspende einem an Leukämie erkrankten Menschen eine Chance auf Heilung geben. Für Sabine Bätzing-Lichtenthaler sicherlich die beeindruckenste Zahl, da hinter jeder dieser Anfragen ein Patient steht, der die Chance auf Leben bekommen hat. Die Ministerin versicherte zum Abschluss, dass sie wiederkommen will, weil hier ganz konkrete Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke geleistet wird.

Werde
Lebens-
retter:in

Jetzt registrieren Slogan