14. Dezember 2016

Hilfe für Detlef mobilisiert viele Mitstreiter

Plakate und Flyer sind verteilt, die Kuchenliste ist vollständig, das Helferteam ist komplett, mehr als 600 Menschen folgen bei Facebook der Veranstaltung und die Organisatorinnen Stephanie Surburg und Lena Hermann sind schon ganz aufgeregt: Die Vorbereitungen für die Typisierungsaktion „Hilfe für Detlef“, am Sonntag, 18. Dezember, in der Nephrologischen Gemeinschaftspraxis und Dialyse Holzminden, Erwin-Böhme-Str. 8, sind in der Endphase. Jeder gesunde Erwachsene bis 40 kann sich dann von 13 bis 17 Uhr, kostenlos als Stammzellspender für den zweifachen Vater und andere Leukämiekranke bei der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren.
Stephanie Surburg und Lena Hermann sind dankbar, denn viele Menschen wollen helfen. „zuallererst sind wir froh über die Unterstützung unserer Ärzte, Frau Dr. med. Ursula Wieneke-Shaw und Herrn Dr. med. Rolf J. Zimmermann, die uns die Praxisräume für die Typisierungsaktion zur Verfügung stellen und uns auch an diesem Tag mit helfenden Händen zur Seite stehen. Ganz viele haben uns auf die Aktion angesprochen, mit Fragen, mit Lob, und ihre Hilfe angeboten. Sogar Dialysepatienten wollen helfen und haben Geld zugunsten der Leukämiehilfe gespendet“, erzählt Organisatorin Lena Hermann gerührt. Viele Firmen in der Umgebung haben gespendet. Mehr als 2580 Euro an Spenden sind bisher zusammengekommen. Auch am Sonntag kann jeder mit Geldspenden helfen, indem er Kuchen oder belegte Brötchen in der Praxis kauft oder einfach was in die Spendendose steckt.

Die beiden Dialyseschwestern fiebern dem Typisierungstermin am Sonntag entgegen: „Jede Hilfe zählt und kann Detlef oder anderen Patienten die Chance auf Leben geben. Krempeln Sie die Ärmel hoch und lassen Sie sich am Sonntag, 18. Dezember, in Holzminden, als Lebensretter bei der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren!“

Stimmen die für eine Transplantation relevanten Merkmale mit denen von Detlef oder eines anderen Patienten überein, melden sich Mitarbeiter der Stiftung. Er oder sie werden erneut gefragt, ob sie freiwillig und unentgeltlich für einen unbekannten Patienten spenden möchten. Dann folgt eine Reihe von Voruntersuchungen, um herauszufinden, ob er wirklich der optimale Spender ist. Gleichzeitig soll ausgeschlossen werden, dass der Spender ein gesundheitliches Risiko eingeht. Die Mitarbeiter der Stiftung beraten und begleiten den Spender während dieser ganzen Vorbereitungsphase. Jegliche Kosten für die Untersuchungen, die Versicherung sowie An- und Abreise zum Entnahmeort werden übernommen.

Stammzellen kann man auf zwei Arten spenden: Bei der klassischen Methode – der Knochenmarkspende – entnehmen Mediziner etwa 0,8 bis 1,5 Liter Knochenmark-Blut-Gemisch aus dem Beckenknochen des Spenders – niemals aus dem Rückenmark. Dieser Eingriff dauert zirka eine Stunde. Die weitaus häufigere Methode nennt sich Apherese – die Entnahme von Blutstammzellen aus dem peripheren Blut – ähnlich wie bei einer Plasmaspende oder Dialyse. Dazu wird dem Spender einige Tage lang ein körpereigener Botenstoff verabreicht, der die Stammzellen aus dem Knochenmark in das Blut übergehen lässt. In einer Entnahmestation werden dann die Stammzellen aus dem Blut herausgefiltert bzw. zentrifugiert.

Weiteres zu Typisierung und Stammzellspende kann man auf der Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung erfahren oder sich persönlich unter der kostenlosen Hotline 0800 – 76 67 724 informieren. Auch über info@stefan-morsch-stiftung.de oder via Facebook sind Mitarbeiter der Stiftung erreichbar. (az)

Spendenkonto: IBAN DE70 2625 0001 0172 1887 65, BIC: NOLADE21NOM

Weitere Typisierungstermine zur Hilfe für Detlef:

Samstag, 14. Januar, 13 bis 17 Uhr, Weserbergland-Cup, Sporthalle, Schulstraße 32a, in Wahlsburg-Lippoldsberg

Sonntag, 15. Januar, 11 bis 15 Uhr, Weserbergland-Cup, Sporthalle, Schulstraße 32a, in Wahlsburg-Lippoldsberg

Sonntag, 15. Januar, 14 bis 17 Uhr, Dorfgemeinschaftsanlage, Hardegser Str. 4, in Uslar-Schlarpe

Werde
Lebens-
retter:in