23. Januar 2019

Kick gegen Krebs beim Frauen-Masters

“Kick gegen Krebs – wir werden Lebensretter!“ Diesen Aufruf zur Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke starten die Fußballfrauen des SV Hofeld beim Qualifikationsturnier des Volksbanken-Frauen-Masters, zusammen mit der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erster Stammzellspenderdatei. Am Sonntag, 27. Januar, 10 bis 15 Uhr, kann man in der Liebenburghalle in Eisweiler (Kreis St. Wendel) nicht nur guten Fußball erleben, sondern sich auch als potenzielle Lebensretter bei der Stammzellspenderdatei der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren lassen.
Jedes Jahr erkranken etwa 11 000 Menschen an Leukämie – allein in Deutschland. Viele davon sind Kinder oder Jugendliche. Wenn Chemotherapie und/oder Bestrahlung nicht helfen, ist eine Stammzelltransplantation die letzte Chance. Das funktioniert jedoch nur, wenn sich gesunde Spender als mögliche Lebensretter zur Verfügung stellen.

Fußballfrauen sorgen für Lebenschancen

In Spenderdateien wie der weltweit vernetzten Stefan-Morsch-Stiftung sind derzeit 33 Millionen Menschen registriert, nichtsdestotrotz ist es oft noch ein Glücksfall, wenn sich ein passender Spender findet. Die Fußballfrauen des SV Hofeld wollen dem Glück durch diesen Aufruf auf die Sprünge helfen: „Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich die Chance, dass einem an Leukämie erkrankten Menschen mit Blutkrebs geholfen werden kann.“

In wenigen Minuten als Stammzellspender registriert

Eine Typisierung ist ganz einfach: Zunächst sollte man sich über die Stammzellspende informieren. Das geht am einfachsten über die Homepage der Stiftung. Bei der Typisierungsaktion während des Turniers werden in einem Gesundheitsfragebogen die wichtigsten Ausschlusskriterien abgefragt – etwa schwere Vorerkrankungen, starkes Übergewicht und die Zahl der Schwangerschaften. Ist der Fragebogen vollständig ausgefüllt und unterschrieben, muss man nur noch eine Speichelprobe abgeben. Diese Probe wird im Labor der Stefan-Morsch-Stiftung analysiert und die für eine Transplantation wichtigen Gewebemerkmale (HLA-Werte) in der Spenderdatei der Stiftung gespeichert. Das bedeutet: Die HLA-Werte, das Alter und Geschlecht sowie weitere transplantationsrelevante Werte werden pseudonymisiert hinterlegt. Gemeinsam mit der Spendernummer werden diese an das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) übermittelt, um für weltweite Suchanfragen von Patienten zur Verfügung zu stehen.

Der Verein erklärt: „Wir als Verein sind geübte Teamarbeiter. Vielleicht können wir auch helfen, dass an Leukämie erkrankte Menschen eine Chance auf Heilung bekommen.“ (az)

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