28. Mai 2019

Leben retten mit Elfmeter schießen

Welches Hobby-Fußballteam wird 2019 saarländischer Elfmeter-König? Das beschäftigt das Orga-Team des SV Steinberg-Deckenhardt und des FC Walhausens bereits zum 8. Mal: Am Samstag, 8. Juni, 14 bis 18 Uhr richten die Vereine den 8. Karlsberg-Elfer-Cup aus, auf dem Sportplatz in Steinberg-Deckenhardt. Gleichzeitig unterstützen die Sportler die Wendelinusstiftung und die Stammzellspenderdatei Stefan-Morsch-Stiftung.
Teilnehmen können Hobbymannschaften mit fünf bis sechs Spielerinnen oder Spielern, inklusive eines Torwarts. Spieler müssen mindestens 12 Jahre alt sein. Die Teams treten gegeneinander im Elfmeterschießen an, mit jeweils fünf Versuchen. Die Mannschaft mit den meisten Elfmeter-Toren gewinnt.

Elfmeter schießen gegen Leukämie

Die Veranstalter hoffen auch wieder auf viele Zuschauer und neue Teams, die dabei helfen, dass Geldspenden zugunsten der Wendelinusstiftung – die gemeinnützige Projekte im Kreis St. Wendel unterstützt – sowie der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erster Stammzellspenderdatei. Am Info-Stand der Spenderdatei kann man sich außerdem über die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke informieren. Erwachsene bis 40 Jahre können sich kostenlos als Stammzellspender typisieren lassen. Mit dem Einverständnis der Eltern geht das bereits ab 16 Jahren. Dazu füllt man einfach die Einwilligung aus und gibt eine Speichelprobe ab. Wer bereits registriert ist, sollte sich nicht noch einmal typisieren.

Typisierung als Stammzellspender

Die Stefan-Morsch-Stiftung setzt Spendengelder vor allem für die Registrierung von neuen Spendern ein. Darüber hinaus hat sich die gemeinnützige Stiftung zum Ziel gesetzt, Patienten und ihren Angehörigen zur Seite zu stehen. Die Stiftung gibt im Notfall finanzielle Hilfen. So können ungedeckte Kosten des Patienten, die durch eine Leukämie-Erkrankung entstanden sind und zu einer wirtschaftlichen Notlage geführt haben, übernommen werden.(az)

Mehr Info über den Cup erfährt man bei Christian Koch (0174 / 9244716) oder unter www.elfercup.jimdo.com. Anmeldeschluss ist Montag, 3. Juni.

Mehr zur Wendelinusstiftung kann man hier nachlesen.

Wie funktioniert eine Stammzellspende?

Um die Stammzellen beim Spender zu entnehmen, gibt es heute zwei Varianten: Bei der klassischen Methode der Knochenmark-Entnahme entnehmen Mediziner die Stammzellen aus dem Beckenknochen des Spenders. Dieser Eingriff dauert zirka eine Stunde. Die zweite Methode ist die Entnahme peripherer Blutstammzellen aus dem Blut – ähnlich wie bei einer Plasmaspende oder Dialyse. Dazu wird dem Spender vorher ein körpereigener Botenstoff verabreicht, der die Stammzellen aus dem Knochenmark in das Blut übergehen lässt. Dieser Botenstoff löst beim Spender im Vorfeld oft grippeähnliche Symptome – wie Kopf- und Gliederschmerzen aus. Diese verschwinden aber mit der Entnahme der Stammzellen.

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