20. Dezember 2016

Mainzer Hofsänger: 9500 Euro, die Leukämiekranken helfen

Stehend und mit lautem Beifall begrüßten mehr als 400 Zuhörer die Mainzer Hofsänger in der evangelischen Kirche in Birkenfeld. Mit geistlichen, traditionellen und internationalen Weihnachtsliedern stimmte der Chor die Besucher auf Weihnachten ein – für einen guten Zweck: 9500 Euro sind bei dem Benefizkonzert, präsentiert von der Lotto Rheinland-Pfalz-Stiftung zusammengekommen. Der Spendenscheck wurde noch am selben Abend Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stefan-Morsch-Stiftung, überreicht, um die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke zu unterstützen.
Für jeden Liebhaber von Weihnachstliedern hatten die Hofsänger passende Titel im Programm: von traditionellen Liedern wie „Macht hoch die Tür“ und klassischen Stücken wie Beethovens „Hymne an die Nacht“, über Gospel- und Popsongs wie „Go down Moses“ und „Feliz navidad“.

„Wir vergessen nicht, dass es Menschen gibt, die Hilfe brauchen“ erklärt Stiftungsrat Dieter Noppenberger von der Lotto Rheinland-Pfalz-Stiftung. Gemeinsam mit Winfried Haßdenteufel, Geschäftsführer der Lottoannahmestelle im Wasgau in Birkenfeld und in Baumholder, hat die Lottostiftung das Benefizkonzert zugunsten der Stefan-Morsch-Stiftung initiiert. „Lotto ist nicht nur Glücksspiel“, betont Noppenberger. „Um soziale Organisationen zu unterstützen wurde die Lotto Rheinland-Pfalz-Stiftung gegründet und arbeitet seit zehn Jahren mit den Mainzer Hofsängern zusammen.“

Spendengelder werden für Registrierung neuer Stammzellspender eingesetzt

Die Vorstandsvorsitzende von Deutschlands ältester Stammzellspenderdatei ist gerührt: „Mein Bruder Stefan hat vor seinem Tod vor fast genau 32 Jahren unserem Vater einen Auftrag gegeben – anderen Leukämiepatienten zu helfen. Er wäre stolz, wenn er sehen könnte, dass es nach über 30 Jahren immer noch Menschen gibt, die diese Hilfe unterstützen möchten.“  Eine Sprecherin der Datei erklärt: „Die Stefan-Morsch-Stiftung hilft Patienten bei der Vermittlung von Kliniken oder Ärzten, beraten aber auch den Patienten nach der Transplantation. Die Stiftung gibt im Notfall finanzielle Hilfen. So können ungedeckte Kosten des Patienten, die durch eine Leukämie-Erkrankung entstanden sind und zu einer wirtschaftlichen Notlage geführt haben, übernommen werden.“ Neben der Förderung von Forschungsvorhaben wird das Geld aber vorwiegend bei der Registrierung neuer Stammzellspender eingesetzt. Für die Neuaufnahme eines Spenders entstehen der Stefan-Morsch-Stiftung Kosten in Höhe von etwa 40 Euro, für die im deutschen Gesundheitssystem keine Finanzierung vorgesehen ist. (az)

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