12. Juli 2017

Mehr als ein Spiel: Mainz 05 und TuS Koblenz gegen Leukämie

Fast 40 neue Lebensretter sind seit dem Vorbereitungsspiel des 1 FSV Mainz 05 gegen die TuS Koblenz in der Stammzellspenderdatei der Stefan-Morsch-Stiftung. Die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke hat durch das Spiel, das der  Tus 1889 Mörschied e.V. und der TuS Breitenthal/Oberhosenbach  organisiert hatten, aber auch finanzielle Unterstützung bekommen: 700 Euro vom Erlös der Tombola, die „Mainz 05 hilft“ veranstaltet hat und 500 Euro, die die Spieler der Mannschaft gespendet haben. Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der gemeinnützigen Stiftung, ist begeistert vom Engagement der Spieler, der Zuschauer und der Mitglieder der beiden organisierenden Vereine: „Hilfe für Leukämiekranke ist eine Investition ins Leben! Danke!“Jedes Jahr erkranken etwa 11 000 Menschen an Leukämie – allein in Deutschland. Viele davon sind Kinder oder Jugendliche. Wenn Chemotherapie und Bestrahlung nicht helfen, ist eine Stammzelltransplantation die letzte Chance. Das funktioniert jedoch nur, wenn sich gesunde Spender als mögliche Lebensretter zur Verfügung stellen. In Spenderdateien wie der weltweit vernetzten Stefan-Morsch-Stiftung, sind derzeit fast 30 Millionen Menschen registriert, nichtsdestotrotz ist es oft noch ein Glücksfall, wenn sich ein passender Spender findet. Die Vereinsvorstände des TuS Mörschied und des TuS Breitenthal-Oberhosenbach wissen und hatten die Stefan-Morsch-Stiftung bei der Vorbereitung des Spiels mit ins Boot geholt: „Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich die Chance, dass einem an Leukämie erkrankten Menschen mit Blutkrebs geholfen werden kann.“

Teamplayer gegen Leukämie

Die Atmosphäre und die Begegnungen rund um das Spiel war trotz des Regenwetters traumhaft: Der rote Doppeldeckerbus am Rande des Spielfeldes war Anziehungspunkt für junge und alte Zuschauer, Fußballprominenz und Polizisten, neue Stammzellspender und welche, die schon längst in der Datei registriert sind. So kamen auch die drei Schiedsrichter der Partie zum Stand der Stiftung und ließen sich ins Team der Lebensretter aufnehmen: Zijad Ikanovic vom FC Ellenbach, Jan-Erik-Breuer vom SV Buhlenberg und Matthias Fuchs vom SV Riegelsbach gingen mit gutem Beispiel voran und ließen sich typisieren.

Stammzellspende rettet Leben

Fast 40 neue Stammzellspender konnten in Mörschied typisiert werden. Ihre Speichelproben werden jetzt im Labor der Stefan-Morsch-Stiftung analysiert und die für eine Transplantation wichtigen Gewebemerkmale (HLA-Werte) in der Spenderdatei der Stiftung gespeichert. Das bedeutet: Die HLA-Werte, das Alter und Geschlecht sowie weitere transplantationsrelevante Werte werden anonym hinterlegt. Gemeinsam mit der Spendernummer werden diese an das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) übermittelt, um für weltweite Suchanfragen von Patienten zur Verfügung zu stehen.

Danke für das große Engagement

Die Stefan-Morsch-Stiftung dankt für die Initiative der Fußballvereine: „Die Mitglieder und Vorstände beider Vereine haben uns den Weg geebnet, damit wir hier eine so elfolgreiche Typisierungsaktion starten konnten. Auch die Geldspenden – wie die 700 Euro aus der Tombola oder die 500 Euro von den Mainzer Spielern – sind für unsere Arbeit eine Investition in die Zukunft“, so Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der gemeinnützigen Organisation, die seit mehr als 30 Jahren Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke leistet. „Die Stefan-Morsch-Stiftung setzt Spendengelder vor allem für Typisierungen ein. Darüber hinaus hat sich die Stiftung zum Ziel gesetzt, Patienten und ihren Angehörigen zur Seite zu stehen. Die Stiftung gibt daher im Notfall finanzielle Hilfen. So können ungedeckte Kosten des Patienten, die durch eine Leukämie-Erkrankung entstanden sind und zu einer wirtschaftlichen Notlage geführt haben, übernommen werden.“ Besonderen Dank gebührt auch Darius Salbert, Teammanager von Mainz 05, der im Vorfeld sich großartig für die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke eingesetzt hat. (dji)

Hier Impressionen vom Spiel und der Typisierungsaktion:

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