Desiree Bernarding verkauft Selbstgebackenes zugunsten der Stefan-Morsch-Stiftung
Wenn der Duft von Weihnachtsplätzchen die Luft erfüllt, ist es wieder soweit: Desiree Bernarding aus Büschfeld startet die fünfte Runde ihrer Plätzchenaktion zugunsten der Stefan-Morsch-Stiftung, die lebensrettende Stammzellspender:innen vermittelt. Vom 29. November bis 1. Dezember steht sie mit ihrem Stand auf dem Wei(h)nachtsmarkt in der Weinscheune Hüttersdorf, eine weitere Gelegenheit gibt es am 21. Dezember, im Obi-Baumarkt in Schmelz. Vor Ort gibt es nicht nur liebevoll verpackte Tütchen mit Weihnachtsgebäck, sondern auch frisch gebackene Zimtwaffeln.
Bereits seit Wochen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. „Im November ist die Küche voll, der Ofen heiß. Dieses Jahr bekomme ich sogar Unterstützung von Freunden aus Karlsruhe, die extra anreisen, um mit mir ein Wochenende lang zu backen“, erzählt die Saarländerin. Sie betont: „Aber besonders ohne die Hilfe meines Mannes könnte ich das alles nicht stemmen.“ Ihre Familie, Freund:innen, Freundesfreund:innen und immer mehr freiwillige Helfer und Helferinnen packen mit an. Auch ihre 87-jährige Mutter ist wieder mit dabei und sorgt mit Zimtwaffeln für weihnachtliche Geschmacksexplosionen. Zusätzlich unterstützt die Bäckerei Brausch aus Bardenbach mit zehn Kilo Teig, und das Caféhaus Erbel in Schmelz stellt für das Herzensprojekt der Büschfelderin 100 Makronen zur Verfügung und für einen ganzen Nachmittag auch seine Backöfen.

Bereits über 15 verschiedene Sorten sind in 400 Tütchen verpackt, doch die 60-Jährige weiß: „Es sind nie genug – der Andrang ist riesig.“ Der Erlös geht an die Stefan-Morsch-Stiftung, die mit den Spenden nicht nur die Registrierung von neuen Stammzellspender:innen finanziert, sondern auch Patient:innen, die durch die Erkrankung in Not geraten sind unterstützt und Forschungsprojekte fördert.
Für die Saarländerin ist der Plätzchenverkauf mehr als nur eine jährliche Tradition – es ist ihre Art, Dankbarkeit zu zeigen. 2018 wurde bei ihr Leukämie diagnostiziert. Für sie war es wie ein Schlag ins Gesicht – ein Todesurteil. Doch dann fand sie über die Stefan-Morsch-Stiftung ihren Lebensretter: Stammzellspender Florian Schwarz. Die beiden sind mittlerweile mehr als nur durch ihr Blut verbunden, sie sind zu Freunden geworden. „Florian ist wie ein Bruder für mich. Ohne ihn und ohne die Stiftung wäre ich heute nicht mehr hier“, erklärt Desiree.
Die ehemalige Leukämiepatientin ist fest entschlossen, ihre Geschichte weiterzuerzählen – für all die Menschen, die noch auf der Suche nach ihrem Lebensretter oder ihrer -retterin sind. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, noch hier zu sein, mit meiner Familie Zeit zu verbringen, meine Enkel aufwachsen zu sehen. Diese Momente sind für mich das größte Geschenk.“
In den letzten Jahren hat Desiree Bernarding knapp 9.000 Euro für die Stiftung gesammelt – und das durch den Verkauf von Weihnachtsplätzchen, die nicht nur nach Zimt und Zucker, sondern auch nach Hoffnung und Lebensmut schmecken. „Jeder Keks, der über den Tisch geht, bedeutet ein Stück mehr Hoffnung für jemand anderen“, erklärt Desiree, „und dafür backen wir alle – mit ganzem Herzen.“
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