Sponsorenlauf von Sportstudenten der Universität des Saarlandes erbringt 3000 Euro zugunsten Stefan-Morsch-Stiftung
Mit viel Engagement und Enthusiasmus haben Sportstudenten und -dozenten der Universität des Saarlandes den Pandemie-Trott durchbrochen und gleichzeitig den guten Zweck unterstützt: mit dem Route 66-Spendenlauf und dem Aufruf, sich als Stammzellspender bei der Stefan-Morsch-Stiftung zu registrieren. Rund 3.000 Euro sind dabei zusammengekommen.
„Wir sind super zufrieden mit dem Ergebnis. Sportliche Leistung für den Guten Zweck einzusetzen war eine schöne Motivation und eine wichtige Abwechslung im Home-Studying“, fasst Luca Daniel aus dem Sport-Fachschaftsrat zusammen. Um sich für die Leukämie und Tumorhilfe stark zu machen, haben sich die Sportler hohe Ziele gesetzt: Die Strecke der Route 66, also insgesamt 3.945 Kilometer, so schnell wie möglich in Einzelläufen abzuarbeiten. Nach nur 24 Tagen haben die 119 Läufer und Radfahrer das Ziel erreicht. Neben dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie haben auch die Kletterhalle Rocklands in St. Wendel, Saartoto, die SG Saubach und weitere Förderer den Spendenaufruf unterstützt. Über die große Beteiligung haben sich die Studenten gefreut: „Vielen Dank an die Firmen und Einrichtungen, die diese Spendensumme ermöglicht haben!“ Um den Spendenbetrag zu erhöhen, hat die Fachschaft auch zusätzlich Laufshirts gedruckt und verkauft.
Studenten halten zusammen gegen Leukämie
Denn auch die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erste Stammzellspenderdatei, steht vor Herausforderungen: Die Aufnahme potenzieller Lebensretter vor Ort ist nur vereinzelt möglich. „Eine tolle Aktion, die die Studenten auf die Beine gestellt haben. Wir freuen uns über so viel Zusammenhalt für Menschen mit Leukämie“, erklärt Bruno Zimmer, Vorstandsmitglied der gemeinnützigen Einrichtung. Für viele Blutkrebspatienten ist die Transplantation von Stammzellen eines fremden Spenders die einzige Hoffnung zu überleben, wenn Chemotherapie und Bestrahlung nicht helfen. Voraussetzung ist jedoch, dass ein genetisch passender Lebensretter gefunden wird. Die Stiftung feiert in diesem Jahr ihr 35-jähriges Bestehen. Erklärtes Ziel ist, dass für jeden Erkrankten auch ein passender genetischer Zwilling zur Verfügung steht. „Je mehr Menschen sich registrieren, desto stärker verbessern sich die Überlebenschancen für Betroffene“, ergänzt Zimmer. Auf der Basis von Geldspenden unterstützt die gemeinnützige Einrichtung außerdem Krebspatienten und ihre Familien, die durch die Erkrankung in finanzielle Not geraten sind. Darüber hinaus kommt die Datei so für die Registrierungskosten potenzieller Spender auf. Bruno Zimmer betont: „Unterstützer im Kampf gegen Blutkrebs werden jederzeit gebraucht. Mit finanzieller Hilfe, mit der Typisierung oder, indem man eine aufmerksamkeitsstarke Aktion wie die der Sportstudenten organisiert.“