03. Dezember 2019

Plätzchen für ein Leben ohne Blutkrebs

Desiree Bernardings Augen blitzen: Die Buchhaltung der Stefan-Morsch-Stiftung hat die zwei Spendendosen geöffnet, die sie vom Weihnachtsmarkt in der Weinscheune Hüttersdorf (Kreis Saarlouis) mitgebracht hat. Kleine Münzen, große Münzen, aber vor allem jede Menge Scheine werden akribisch gezählt. Vier Tage lang haben sie, ihr Mann und ihre Freunde am Stand gestanden und Plätzchen angeboten, um die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke zu unterstützen. Unfassbare 1213,31 Euro sind so für die erste Stammzellspenderdatei Deutschlands zusammengekommen.

Weinscheune Hüttersdorf

„Das war ein Erlebnis!“ Die Frau ist immer noch ganz kribbelig und erzählt atemlos von den Erlebnissen und Begegnungen am Stand. Sie ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft, die die Besucher des Markts, aber auch Freunde, Familie und selbst flüchtige Bekannte ihr entgegengebracht haben. Tage zuvor hatten sie Spritzgebäck, Zimtwaffeln und Co gebacken – Nächte in der Küche verbracht und den Backofen glühen lassen.

Leben ohne Blutkrebs

Veranstalter und Hausherr der Weinscheune, Lars Leistenschneider, unterstützt gerne die Benefizaktion von Desiree Bernarding. Sie wollte unbedingt eine Benefizaktion für die Stefan-Morsch-Stiftung starten. „Ich will etwas zurückgeben“, sagt sie. Mit Plätzchen für ein Leben ohne Blutkrebs – Das hat sich die 55-Jährige auf die Fahnen geschrieben, nachdem sie aus ihren Kampf gegen die Leukämie als Gewinnerin hervorgegangen ist. Bruno Zimmer, Vorstandsmitglied der Stefan-Morsch-Stiftung, zollt diesem Engagement seine volle Bewunderung, und dankt allen Beteiligten für die Unterstützung dieser Aktion: „Ohne Menschen, die solche Initiativen starten, wäre  Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke nicht möglich. Danke!“  (dji)

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