27. November 2019

Schulaufgabe mit nachhaltiger Wirkung

Mehr als 70 neue Lebensretter – das ist das Ergebnis einer Hilfsaktion für Leukämiekranke an der ProGenius Berufsschule Darmstadt. Vier Schüler starteten den Typisierungsaufruf mit der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erster Stammzellspenderdatei. Auch Geldspenden wurden gesammelt.

Hausaufgabe: Leben retten

Eine Typisierungsaktion an der Schule organisieren lautete ihre Aufgabe im Fach Projektmanagement. Lea, Smilla, Dennis und Fatih war schnell klar, dass es hier um mehr als eine Note geht. „Leukämie kann jederzeit jeden treffen. Mit einer Stammzelltransplantation bekommen Patienten die Chance, weiterleben zu können. Wir freuen uns, dass wir so viele junge Menschen dazu motivieren konnten, sich zu registrieren“, erklärt die 19-jährige Lea. Spontan hat sich die Klasse bereiterklärt, für den guten Zweck Plätzchen zu verkaufen. 95 Euro sind so zusammengekommen, die die Schüler zugunsten der Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke an die gemeinnützige Organisation spenden.

Mit Typisierung weltweit helfen

Die Speichelproben werden im Labor der Stiftung auf die genetischen Gewebemerkmale analysiert und in der Datei gespeichert. Stimmen die Merkmale mit denen eines Blutkrebspatienten irgendwo auf der Welt überein, meldet sich ein Mitarbeiter der Spenderdatei.

Zwei Arten der Stammzellentnahme

Stammzellen kann man auf zwei Arten spenden: Die Entnahme peripherer Blutstammzellen funktioniert so ähnlich wie eine Blutplasmaspende und dauert drei bis fünf Stunden. In den Tagen davor muss man sich einen körpereigenen Botenstoff verabreichen, der die Stammzellen aus dem Knochenmark in das Blut übergehen lässt. Bei der klassischen Knochenmarkspende entnehmen Mediziner die Stammzellen aus dem Beckenknochen des Spenders. Dieser Eingriff dauert zirka eine Stunde und wird unter Vollnarkose gemacht.(az)

 

Wer an seiner Schule eine Typisierungsaktion organisieren möchte, kann hier klicken.

 

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