Stefan-Morsch-Stiftung zeichnet die 10. Lebensretter-Schule in Rheinland-Pfalz aus
Die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erste Stammzellspenderdatei, ehrt die BBS Idar-Oberstein Harald-Fissler-Schule als zehnte Lebensretter-Schule in Rheinland-Pfalz. Damit wird das besondere Engagement der Schule im Kampf gegen Leukämie gewürdigt. Neben Staatssekretärin Bettina Brück nehmen auch Vertreter weiterer kooperierender Schulen aus Rheinland-Pfalz teil.
Schulen in Rheinland-Pfalz engagieren sich für die Leukämiehilfe
Mit der Auszeichnung als Lebensretter-Schule zeichnet die Stefan-Morsch-Stiftung Bildungseinrichtungen aus, die sich langfristig und wiederkehrend dafür einsetzen, mit ihren Schülern und Schülerinnen über Leukämie und die lebensrettende Stammzelltransplantation aufzuklären und gemeinschaftlich Typisierungsveranstaltungen zu organisieren. Das Projekt steht unter der Schirmherrschaft von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
BBS Technik in Idar-Oberstein wird zehnte Lebensretter-Schule
Markus Müller, Schulleiter der Harald-Fissler-Schule betont: „Ein Slogan der Stefan-Morsch-Stiftung passt sehr gut zu unserer Schule: Menschen zusammenbringen! Menschen, die Hilfe brauchen, und ganz besonders Menschen, die helfen wollen. Neben der Überzeugung unseres Kollegiums trägt die große Bereitschaft unserer Schülerinnen und Schüler entscheidend zum Erfolg dieser Zusammenarbeit bei. Danke an alle – das Kollegium und die Schülerschaft – die Staatssekretärin Bettina Brück betont: „Junge Menschen, die ganz selbstverständlich Verantwortung übernehmen, für andere einstehen, Stammzellen spenden und so sogar Leben retten können – das ist eine hervorragende Sache. Und deshalb freue ich mich bei der Auszeichnung der BBS IDar-Oberstein Harald-Fissler-Schule als 10. Lebensretter-Schule in Rheinland-Pfalz als Vertreterin unserer Bildungsministerin dabei sein zu dürfen. Diese besondere Auszeichnung zeigt einmal mehr, dass unsere Schulen so viel mehr sind als Orte des Lernens. Sie prägen unsere Schülerinnen und Schüler, sie vermitteln Hilfsbereitschaft, Empathie und zeigen, wie bedeutsam das Engagement mit und füreinander ist. Und deshalb ein großes Dankeschön an alle, die das hier möglich machen.“
Junge Menschen sind die besten Stammzellspender:innen
Unsere Gesellschaft wird immer älter, was Auswirkungen auf die Zahl der potenziellen Stammzellspender:innen hat. Um auch in Zukunft für Menschen mit Leukämie und anderen Blutkrebsarten einen passenden genetischen Zwilling finden zu können, sind besonders junge Menschen gefragt. Tom Brenner, stellvertretender Leiter der Stammzellspenderdatei erklärt den Grund: „Junge Menschen sind aus medizinischen Gründen besonders häufig als Stammzellspender geeignet – und sie können für viele Jahre in der Datei gespeichert bleiben, um im Ernstfall Leben zu retten.“ Mit dem 61. Lebensjahr ist Schluss – und die Daten müssen gemäß den gesetzlichen Vorgaben aus der Datei gelöscht werden.
Zwischenfazit des Projekts: Bereits 42 Lebensretter:innen
Neben der Harald-Fissler-Schule engagieren sich auch das Gymnasium Birkenfeld, das Gymnasium an der Heinzenwies und das Göttenbach-Gymnasium in Idar-Oberstein, die Gymnasien in Hermeskeil und Traben-Trarbach, die IGS Enkenbach-Alsenborn, Herrstein-Rhaunen sowie die BBS Bernkastel-Kues. Insgesamt sind bereits 42 Schülerinnen und Schüler aus dem Projekt Lebensretter-Schule hervorgegangen, die mit ihrer Stammzellspende einem Menschen mit Blutkrebs eine Chance auf Überleben geschenkt haben.
Tom Brenner erklärt: „Derzeit bleibt für jeden zehnten Blutkrebskranken die Suche nach einem passenden Spender erfolglos. Um die Überlebenschancen für Blutkrebskranke nachhaltig zu erhöhen, ist es entscheidend, dass sich noch mehr Schulen für die Leukämiehilfe engagieren. Wir rufen alle Schulen dazu auf, sich dem Projekt Lebensretter-Schule anzuschließen und gemeinsam mit uns eine Zukunft zu schaffen, in der für jeden Leukämie-Patienten ein genetischer Zwilling gefunden wird.“