Hoffen – Helfen – Heilen
06. November 2020

Robert Lippert ist Stammzellspender

Der 27-jährige Robert Lippert aus Neuss hat sich während der Blutspende in unserer Stammzellspenderdatei aufnehmen lassen. Jetzt konnte er einem Blutkrebskranken helfen:

„Die Blutspende gehört für mich seit einigen Jahren zur Regelmäßigkeit. Vor ein paar Monaten wurde ich dort angesprochen, ob ich mich nicht auch für als Stammzellspender bei der Stefan-Morsch-Stiftung typisieren lassen möchte. Einen Grund es nicht zu tun, gab‘s für mich nicht. Die Wichtigkeit der Stammzellspende war mir bewusst, mehr damit auseinandergesetzt hatte ich mich allerdings nie.

Es ging alles ziemlich schnell, einige Wochen später wurde bereits ein passender Empfänger gefunden. Ursprünglich war eine ambulante Stammzellentnahme geplant. Zur Vorbereitung wird ein Medikament über vier Tage mittels Injektion in die Bauchfalte verabreicht. Das kann man selber übernehmen oder natürlich sich von einer anderen Person helfen lassen. Das Medikament soll die Stammzellbildung anregen und sie aus dem Knochenmark in den Blutkreislauf wandern lassen. So wird sichergestellt, dass genügen Zellen für den Empfänger entnommen werden können. In den allermeisten Fällen scheint das auch zu funktionieren, aber bei mir hat das nicht geklappt. In so einem Fall muss dann doch eine Knochenmarkentnahme unter Vollnarkose gemacht werden. Die OP wurde für den nächsten Tag geplant. Angst oder Bedenken waren bei mir nie vorhanden. Ich habe mich weiterhin gefreut Stammzellen zu spenden und damit hoffentlich einem Menschen helfen zu können. Die Knochenmarkentnahme selber hat super funktioniert. Man ist für den restlichen Tag durch die Narkosemittel etwas geschwächt, nach wenigen Tagen war aber alles schon wieder wie vorher. Ich erinnere mich heute noch mit einem Lächeln im Gesicht an das freundliche und aufgeschlossene Ärzte- und Pflegerteam, das mich in dieser Zeit betreut hat. Danke Leute!

Der wohl spannendste Gedanke ist der an das Gesicht des Empfängers. Wer ist diese Person? Werde ich mich jemals mit ihr unterhalten können? Bis ich in etwa einem halben Jahr erfahren kann, ob die Zelltransplantation erfolgreich verlaufen ist, heißt’s Daumen drücken. Ich bin nach wie vor sehr froh diesen Schritt getan zu haben, und ja, ich denke man kann auch ein klein wenig stolz auf sich sein. So fühle ich mich zumindest. Und das fühlt sich verdammt gut an!

Stolperst du gerade zufällig über diesen Post? Und hast es tatsächlich bis zum Ende gelesen? Danke dir! Möchtest du auch einem Menschen helfen? Definitiv Hoffnung geben und vielleicht sogar Leben retten? Dann lass dich typisieren, es ist kein Aufwand. Empathie ist schließlich das, was uns Menschen ausmacht.“

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