03. Januar 2018

„Winterzauber“, glühen für die gute Sache in Hottenbach

„Wir glühen wieder weiter“, steht auf dem Plakat, mit dem die Hottenbacher Kirweägel e.V. den 4. Winterzauber am 13. Januar auf dem Dorfplatz in Hottenbach bewerben. „Winterzauber“, das steht in Hottenbach für ein gemütliches Beisammensein aller Generationen, Open-Air-Konzert mit Live-Band und danach Musik bis zum Abwinken. Gleichzeitig suchen die Hottenbacher zusammen mit der Stefan-Morsch-Stiftung nach Lebensrettern für Leukämiekranke.

Sammeln für den guten Zweck

Die Veranstaltung startet um 16 Uhr mit Kaffee und Kuchen im beheizten Zelt. Auch dieses Jahr laden einige Leckereien wie Glühwein, Feuerzangenbowle und Kölsch vom Fass zum gemütlichen Beisammensein ein. Für leckeres Grillgut sorgen die Hottenbacher Fußballer. Die Stefan-Morsch-Stiftung wird von 16 bis 20 Uhr bei allen 16- bis 40-jährigen dafür werben, sich mit einer Speichelprobe als Stammzellspender für Leukämiekranke registrieren zu lassen.

Um 18 Uhr startet die Band „verboten“ auf der Open-Air-Bühne. Die Band aus Idar-Oberstein spielt handgemachte Musik –  vom Schlager über Rock und Country bis Irish Folk ist alles dabei. Danach wird der Abend im angrenzenden Gemeindehaus mit Musik vom vereinseigenen DJ ausklingen gelassen.

Der Eintritt ist kostenlos. Ein Großteil des Erlöses der Veranstaltung geht traditionell an wohltätige Zwecke und soziale Projekte in der Region. So konnten die Kirweägel aus dem Erlös des letztjährigen Winterzaubers bereits 500 Euro zugunsten der Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke an die Stefan-Morsch-Stiftung überreichen.

Dorfleben wird in Schwung gebracht

Die „Kirweägel“ sind eine etwa 25 Mitglieder starke Gruppe die sich in und um Hottenbach engagiert und versucht, dem Dorfleben, zusammen mit den Vereinen, neuen Schwung zu geben und auch die Dorfkirmes wieder aufleben zu lassen. Sie wollen mit dem Aufruf zur Typisierung dazu beitragen, dass irgendwann jedem Leukämie-Patienten wirklich geholfen werden kann. Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich die Chance, dass ein an Leukämie erkrankter Mensch gerettet werden kann.

Jedes Jahr erkranken etwa 11 000 Menschen an Leukämie – allein in Deutschland. Viele davon sind Kinder oder Jugendliche. Wenn Chemotherapie und/oder Bestrahlung nicht helfen, ist eine Stammzelltransplantation die letzte Chance. Das funktioniert jedoch nur, wenn sich gesunde Spender als mögliche Lebensretter zur Verfügung stellen.

Bei der Typisierung in Hottenbach wird eine Speichelprobe entnommen. Im Labor werden dann zunächst die Gewebemerkmale bestimmt. Die persönlichen Daten und HLA-Merkmale werden unter der Beachtung des Datenschutzgesetzes bei der Stefan-Morsch-Stiftung gespeichert. Die Gewebemerkmale sind dann, über eine Spendernummer anonymisiert, im deutschen Zentralregister (ZKRD) für weltweite Patienten-Suchanfragen verfügbar.

Lebensretter gesucht

Auf der Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung kann man sich auch ganz einfach online typisieren lassen.

In Spenderdateien wie der weltweit vernetzten Stefan-Morsch-Stiftung sind derzeit mehr als 30 Millionen Menschen registriert. Trotzdem ist es oft noch ein Glücksfall, wenn sich ein passender Spender findet. Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich die Chance, einem an Leukämie erkrankten Menschen helfen zu können.

Als Stammzellspender kann sich jeder gesunde Erwachsene bis zum 40sten Lebensjahr registrieren lassen (Frauen bis maximal zwei Schwangerschaften). Mit dem Einverständnis der Eltern können sich Jugendliche bereits ab 16 Jahren typisieren lassen.

Sollten Sie noch Fragen zur Typisierung haben – die Stefan-Morsch-Stiftung ist unter der gebührenfreien Hotline 08 00 – 766 77 24 oder über info@stefan-morsch-stiftung.de erreichbar. Auf der Homepage www.stefan-morsch-stiftung.de kann man sich ebenfalls informieren.

 

Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist die erste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die gemeinnützige Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. So werden täglich Stammzell- oder Knochenmarkspender aus der stiftungseigenen Spenderdatei von mehr als 450 000 potentiellen Lebensrettern weltweit vermittelt. Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung Knochenmark- und Stammzellspende Deutschland (SKD).

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