Hoffen – Helfen – Heilen

Christian Junger aus Neubiberg bei München ist 22 Jahre und Offizier bei der Bundeswehr – in seiner Freizeit ist er im Wasserrettungsdienst des DLRG engagiert. Zudem hat er sich als Stammzell-Spender bei der Stefan-Morsch-Stiftung zur Verfügung gestellt: Das heißt er hatte sich typisieren lassen. Das bedeutet, er hat sich noch nicht mal einen Fingerhut voll Blut abnehmen lassen und eine Einverständniserklärung unterschrieben. Darin hat er sich bereit erklärt, falls seine aus dem Blut gewonnen Daten, mit denen eines leukämiekranken Patienten übereinstimmen, diesem Menschen durch eine Stammzellspende zu helfen.
Und genau dieser Fall ist nun eingetreten. Die Stefan-Morsch-Stiftung in Birkenfeld hat ihn angerufen und ihn noch einmal gefragt, ob er immer noch zu einer Stammzell-Spende bereit ist. Für Christan Junger war die Antwort klar. Er nach Birkenfeld/Nahe (Rheinland-Pfalz) gereist und hat in der Entnahmestation der Stiftung, der so genannten Apherese, eine Stammzellspende gegeben.
Was so einfach klingt, ist ein komplexes Verfahren: Denn sowohl der Spender – wie Christian Junger – wie der leukämiekranke Patient müssen vorbereitet werden, damit eine Transplantation erfolgreich sein kann.
Für Christian Junger bedeutete das, dass sein Körper wenige Tage vor der Stammzellentnahme medikamentös auf die Stammzellspende vorbereitet wurde. Als genug Stammzellen, die normalerweise nur im Knochenmark vorhanden sind, im Blut nachweisbar waren, wurde er in Birkenfeld zur Stammzellspende gebeten: „Ich wurde von der Stefan-Morsch-Stiftung und den Mitarbeiterinnen dort extrem gut vorbereitet und betreut. Auch die Aufklärung durch die betreuende Ärztin habe ich in dieser Qualität noch nie so erlebt.“
Doch eine solche Vorbereitung des Spenders ist eine der Kernaufgaben, der Stefan-Morsch-Stiftung. Denn parallel zur Vorbereitung des Spenders wird in einer Transplantationsklinik der Patient vorbereitet. Das bedeutet: Sein Imunsystem wird komplett ausgeschaltet – durch Bestrahlung oder/und Chemotherapie. Wenn er sich jetzt mit einem Virus infiziert oder es aus irgendeinem Grund mit der Stammzell-Spende nicht klappt, ist sein Leben massiv gefährdet.
Christian Junger hat die Stammzell-Spende gut überstanden: Ich hatte vor der Entnahme nur einen leichten Muskelkater im Rücken. Danach ging es mir hervorragend. Ich würde es jederzeit wieder machen.“

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