Hoffen – Helfen – Heilen

Lina Plucinski ließ sich 2013 bei Typisierungsaufruf des Richard-von-Weizäcker- Berufskolleg als Stammzellspenderin registrieren. Im Frühjahr 2017 spendete sie Stammzellen für eine 50-jährige Patientin aus Deutschland: „Ich würde jederzeit wieder spenden. Jedes Familienmitglied, jeder Freund oder Bekannte oder sogar ich selber könnte in der Situation stecken, dringend Hilfe zu benötigen. Da ist es besser, man hat eine 50 zu 50 Chance als gar keine.“ Hier berichtet sie über ihre Erfahrungen:

Warum haben Sie sich 2013 am Berufskolleg in Lüdinghausen typisieren lassen?

„Im ersten Moment wusste ich gar nicht so richtig, was es heißt sich typisieren zu lassen. Als mir dies im Berufskolleg erklärt wurde, habe ich mich überzeugen lassen. Es geht schließlich um die Rettung von Menschenleben.“

Wie und wann haben Sie erfahren, dass Sie als Spender gebraucht werden?

„Ich bekam ganz plötzlich im Februar 2017 einen Anruf von einer sehr netten Dame der Stefan-Morsch-Stiftung. Das Telefonat lief sehr strukturiert und ruhig ab und ich bekam alles ganz genau erklärt und jede Frage beantwortet.“

Wie haben Sie die Stammzellspende empfunden?

„Sehr gut organisiert und man hat sich wirklich sehr große Mühe gegeben, dass ich mich rundum wohlfühlte. Da stand wirklich der Spender absolut im Fokus.“

Wissen Sie wer die Stammzellen bekommen hat?

„Nicht direkt. Ich weiß, dass meine Empfängerin aus Deutschland kommt und um die 50 Jahre alt ist. Ich habe vor der Spende noch Ihre damalige Größe und ihr Gewicht erfahren. So konnte der Arzt mir dann Angaben dazu machen, wie viele Stammzellen mindestens notwendig sind, um der Empfängerin die Chance auf ein Weiterleben zu ermöglichen. Leider darf man sich im beider Einvernehmen erst nach 2 Jahren kennenlernen.“

Wissen Sie wie es der Empfängerin jetzt geht?

„Ja diese Information, über den Gesundheitsstand der Empfängerin, kann man nach 3, 6 und 12 Monaten bei der Stiftung erfragen. Glücklicherweise hat meine Empfängerin meine Stammzellen angenommen und hat nun meine Blutgruppe und ist so zu sagen mein Zwilling. Darauf bin ich wirklich sehr stolz.“

Haben Sie Kontakt zu Ihrer Empfängerin?

„Man kann anonym Briefe an die Empfängerin über die Stiftung weiterleiten lassen. Dies habe ich auch zwei Mal gemacht und tatsächlich habe ich eine Antwort bekommen was mich wirklich stolz machte. Jetzt hoffe ich, dass wenn es meiner Empfängerin besser geht wir in Kontakt bleiben.“ (dji)

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