Hoffen – Helfen – Heilen

Seit 1998 ist Thomas Nellen aus Köln als Stammzell-Spender bei der Stefan-Morsch-Stiftung registriert: „Eine Bekannte meiner Mutter war damals an Leukämie erkrankt und damals bin ich dem Aufruf gefolgt und habe mich typisieren lassen. Ich wollte helfen.“ Der 33 Jährige löste sein Versprechen von damals ein – schon zum zweiten Mal ist er in der Entnahmestation der Stefan-Morsch-Stiftung.
Je nach Leukämieart variieren die Heilungsaussichten. Für jeden Patienten wird deshalb ein persönliches Therapieschema erstellt. Ist die Behandlung mit einer Chemotherapie oder Bestrahlung nicht ausreichend, dann ist die Übertragung gesunder Blutstammzellen die einzige Hoffnung auf Leben. Das hat Thomas Nellen aus Köln vor einigen Monaten mit einer Stammzellspende ermöglicht. Danach werden die Spender für weitere Entnahmen bis zu zwei Jahre reserviert. Das bedeutet: Treten bei dem Patienten auch nach der Übertragung von Stammzellen Komplikationen auf, entscheidet das behandelnde Transplantationszentrum sich bisweilen dafür, das blutbildende System mit einer weiteren Lymphozyten-Infusion zu unterstützen. Deshalb wurde jetzt Thomas Nellen erneut zur Spende nach Birkenfeld gebeten: „Für mich ist das keine Frage, dass man dann noch einmal hilft“, erklärt der Geschäftsführer einer Internet-Agentur.

Schon im Vorgespräch zur Stammzell-Spende vor fast einem Jahr wurde Thomas Nellen darüber aufgeklärt, was und wie auf einem Spender zukommt – auch welche Risiken und Nebenwirkungen mit der Spende verbunden sein können. „Die Aufklärung war gut und ich wurde gut auf die Spende vorbereitet“, so der Kölner. Auch wenn der Aufwand sich für die Spende frei zu machen für ihn als selbständigen Unternehmer ganz erheblich ist, steht er der Spende weiter positiv gegenüber: „Man hat einfach die Option, ein Leben zu retten.“

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