Hoffen – Helfen – Heilen

Vor fast 15 Jahren wurde in Neuenrade für einen an Leukämie erkrankten Jungen ein Stammzell-Spender gesucht. Damals war Wolfgang Barton einer derjenigen, die sich in die Stammzell-Spenderdatei aufnehmen ließen. Er gab eine kleine Blutprobe ab, die dann auf seine Gewebemerkmale untersucht wurden. „Typisieren“ nennen das die Fachleute. Jetzt wurde er von der Stefan-Morsch-Stiftung, der ältesten Stammzell-Spenderdatei Deutschlands, angerufen und gefragt, ob er immer noch bereit sei, zu spenden. Seine Reaktion war eindeutig: „Ich habe mich sehr gefreut“, sagt der 53 Jährige.
Er ist aus dem Sauerland nach Birkenfeld/Nahe (Rheinland-Pfalz) gereist und hat in der Entnahmestation der Stiftung, der so genannten Apherese, eine Stammzellspende abgegeben.
Was so einfach klingt, ist ein komplexes Verfahren: Denn sowohl der Spender – wie Wolfgang Barton – wie der leukämiekranke Patient müssen vorbereitet werden, damit eine Transplantation erfolgreich sein kann.

Für Wolfgang Barton, Laborleiter in der Kalkindustrie, bedeutete das, dass sein Körper wenige Tage vor der Stammzellentnahme medikamentös auf die Stammzellspende vorbereitet wurde. Als genug Stammzellen, die normalerweise nur im Knochenmark vorhanden sind, im Blut nachweisbar waren, wurde er in Birkenfeld zur Stammzellspende gebeten: „Ein ganz großes Lob an das großartige Team dort. Ich wurde ausgezeichnet betreut.“

Doch eine solche Vorbereitung des Spenders ist eine der Kernaufgaben, der Stefan-Morsch-Stiftung. Denn parallel zur Vorbereitung des Spenders wird in einer Transplantationsklinik der Patient vorbereitet. Das bedeutet: Sein Imunsystem wird komplett ausgeschaltet – durch Bestrahlung oder/und Chemotherapie. Wenn er sich jetzt mit einem Virus infiziert oder es aus irgendeinem Grund mit der Stammzell-Spende nicht klappt, ist sein Leben massiv gefährdet.

Wolfgang Barton, dessen Verwandte und Freunde ihm den Rücken gestärkt haben, als nun endgültig zur Spende aufgerufen wurde, ist auch jetzt – nach dem er die Prozedur auf sich genommen hat, klar: „Es war für mich ein super Erlebnis, helfen zu können. Ich würde es sofort wieder tun!“

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