Er ist selbst an Leukämie erkrankt und hat das luxemburgische Plooschter Projet, zu Deutsch Pflaster-Projekt, gegründet. Nun überreichte Yannick Lieners im Namen seiner Organisation einen Spendenscheck über 7.000 Euro an die Stefan-Morsch-Stiftung: „Mir persönlich gibt es Kraft, wenn ich sehe, wie viele Menschen sich mit Blutkrebskranken solidarisieren. Jede einzelne Geldspende, die wir sammeln, symbolisiert eine Chance für Patienten. Gebündelt soll diese Summe dabei helfen, dass mehr betroffene Familien Hoffnung auf Überleben eines geliebten Menschen haben können – in Luxemburg, Deutschland, aber auch weltweit.“
Grenzüberschreitende Suche nach Stammzellspender:innen
Wenn Chemotherapie oder Bestrahlung nicht helfen, ist eine Stammzelltransplantation für viele Leukämie-Erkrankte die einzige Chance auf Überleben. Die Therapie ist jedoch nur möglich, wenn ein:e passende:r Spender:in mit den gleichen genetischen Gewebemerkmalen gefunden. Da sie in unzähligen Varianten vorkommen, ist die Suche gar nicht so einfach. Das Plooschter Projet wirbt deshalb in Luxemburg dafür, dass sich noch mehr Menschen typisieren lassen. Seit 2003 übernimmt die Stefan-Morsch-Stiftung dort die Aufgabe des Nationalregisters. Sie ist damit nicht nur Deutschlands, sondern auch Luxemburgs erste Stammzellspenderdatei. Vorstandsvorsitzende Susanne Morsch ist stolz auf den Erfolg der gemeinsamen Arbeit: „Leukämiehilfe funktioniert nur, solange es Menschen gibt, die sich dafür engagieren. Einerseits, indem sie sich als potenzielle Spenderin oder Spender erfassen lassen. Andererseits mithilfe von Geldspenden. Dass so viele Luxemburger aktiv werden, ist das Ergebnis großartiger Aufklärungsarbeit vor Ort. Für Menschen überall auf der Welt bedeutet die konkrete Hoffnung auf Leben.“
Geldspenden fließen in die Suche nach neuen Lebensretter:innen
Geldspenden werden von der Stiftung konkret in die Neuaufnahme potenzieller Lebensretter:innen investiert. Denn für jede Typisierung entstehen rund 40 Euro Kosten, die von der gemeinnützigen Einrichtung getragen werden – unter anderem durch die Untersuchung der Proben im stiftungseigenen Speziallabor. Darüber hinaus werden Betroffene und ihre Familien finanziell unterstützt, wenn diese aufgrund der Blutkrebserkrankung in finanzielle Not geraten.
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