Hoffen – Helfen – Heilen
25. April 2022

Leukämiekranker Marvin hofft auf Stammzellspender:in

Firma in Werl bittet Bevölkerung zur Typisierung am 30. April – großes Benefiz-Kuchenbuffet

Statt mit Freund:innen und Familie seinen 24. Geburtstag zu feiern, liegt Marvin 150 Kilometer entfernt im Krankenhaus – und kämpft gegen Leukämie. Doch die kann er nur mit Hilfe eines genetischen Zwillings besiegen. Trotz weltweiter Suche wurde bisher immer noch kein:e passende:r Stammzellspender:in gefunden. Am kommenden Samstag starten die Arbeitskolleg:innen seiner Mutter bei der Standard-Metallwerke GmbH in Werl mit der Stefan-Morsch-Stiftung eine Typisierungsaktion. Auch Geldspenden helfen – dafür organisieren Mitarbeiter:innen und Marvins Familie vor Ort ebenfalls ein großes Kuchenbuffet.

„Die Anteilnahme gibt uns Kraft!“

Marvins Mutter erzählt: „Sein Zustand gleicht einer Berg-und Talfahrt. Er hat viel Gewicht verloren und die Nebenwirkungen der Chemo machen ihm zu schaffen. Seit drei Monaten liegt er nun in der Klinik. Er vermisst seine Freunde und den Rest der Familie sehr.“ An guten Tagen verfolgt er Dartspiele oder Golf im Fernsehen. Die Mutter betont: „Die Anteilnahme, die wir erfahren, gibt uns Kraft und bedeutet uns unfassbar viel! All unsere Hoffnung liegt auf der Typisierungsaktion am Samstag. Ich hoffe, dass viele kommen und wir einen Stammzellspender für meinen Sohn finden.“ Der genaue Termin ist am Samstag, 30. April, 12 bis 17 Uhr, im Firmengebäude der Standard-Metallwerke GmbH in Werl, Rustigestraße 11.

Kolleg:innen spenden Überstunden für Marvins Mutter

Seit mehreren Wochen bereiten die Mitarbeiter:innen des Automobilzulieferers den Typisierungstag vor: Hunderte Plakate und Flyer haben sie in der Umgebung verteilt – in Firmen, Läden, Schulen und in Vereinen. Viele haben sich als Helfer:in für den Termin bereit erklärt – für Auf- und Abbau, aber auch, um mit selbstgebackenen Torten und Kuchen das Benefizbuffet zu unterstützen. Darüber hinaus hat die Geschäftsleitung mit dem Betriebsrat alle Weichen gestellt und eine Stundenspende-Aktion realisiert. Kolleg:innen können ihre Überstunden an Marvins Mutter übertragen, um ihr zu ermöglichen, für ihren Sohn da zu sein. Dominik Fliessner, Sprecher der Geschäftsleitung freut sich: „Innerhalb weniger Tage haben die Mitarbeiter:innen bereits mehr als einen vollen Monat gespendet und die Aktion läuft noch bis Ende Juni  – dieser Zusammenhalt in unserem Team ist überwältigend und bezeichnend für die Standard-Metallwerke.“

Auch Geldspenden helfen

Wer bereits typisiert ist oder sich nicht registrieren kann, hat vor Ort trotzdem die Gelegenheit, den Aufruf zu unterstützen. Einfach, indem man sich kräftig am Kuchenbuffet gegen eine Geldspende zugunsten der Stiftung bedient. Spendengelder kommen direkt der Aktion zugute. Mit dieser Hilfe kann die gemeinnützige Organisation die anfallenden Registrierungskosten (40 Euro pro Typisierung) finanzieren. Darüber hinaus leistet sie auf dieser Basis finanzielle Hilfe für betroffene Familien, die durch die Erkrankung in Not geraten sind.

Weitere Informationen über den Aufruf für Marvin findet man hier.

Spendenkonto: Stichwort „Hilfe für Marvin“, IBAN: DE76 5625 0030 0000 2222 24, Kreissparkasse Birkenfeld

So funktioniert die Typisierung vor Ort
  • Man füllt eine Einwilligung aus und beantwortet ein paar kurze Gesundheits-Fragen.
  • Unter Anleitung entnimmt man sich selbst eine Speichelprobe.

Wer bereits registriert ist, muss sich nicht erneut aufnehmen lassen. Mitmachen können Erwachsene bis 40 Jahre. Mit dem Einverständnis der Sorgeberechtigten geht das bereits ab 16 Jahren. Spenden darf man erst ab 18.

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