Hoffen – Helfen – Heilen
01. Oktober 2022

Nach Sternschnuppennacht: Aren wird Lebensretter!

Hast du schon mal eine Sternschnuppe gesehen und dir was gewünscht? Aren Maydali hat das ausprobiert – und wurde kurz danach zum Lebensretter für einen 55-Jährigen Amerikaner:

„In einer Sternschnuppennacht habe ich mir für die Menschen in meinem Leben Gesundheit gewünscht. Schon am nächsten Morgen bekam ich sozusagen die Antwort darauf, aber anders, als ich mir das gedacht hatte: Die Stefan-Morsch-Stiftung hat sich bei mir gemeldet. Ich kam als Spender für einen Leukämiekranken in Frage! Das war für mich kein Zufall – ich willigte sofort ein.

Ausgerechnet eine Woche vor der Voruntersuchung im Oktober habe ich mir beim Fußball das Bein gebrochen. Trotzdem wollte ich unbedingt spenden. Die enttäuschende Nachricht: Wegen der Schmerzmittel musste das verschoben werden. Das war ein Schock! Noch schlimmer war es dann, dass bei der nächsten Blutuntersuchung meine Leberwerte nicht in Ordnung waren und der Entnahmetermin erneut verschoben werden musste. Ich habe mir große Sorgen um den Patienten gemacht. Dieser Mensch war doch auf meine Spende angewiesen, um weiterleben zu können.

Aren Maydali sitzt auf einem Entnahmestuhl und ist mit beiden Armen an ein Apherese-Gerät angeschlossen.

Zum Glück gab es im Dezember grünes Licht. Die Stammzellspende wurde für Anfang Januar geplant. In den Tagen davor musste ich mir zweimal täglich ein Medikament spritzen. Das bewirkt, dass die Stammzellen aus dem Knochenmark in die Blutbahn gelangen. Das kann Nebenwirkungen wie bei einer Grippe auslösen. Ich habe schon am zweiten Tag gemerkt, dass mein Knochenmark arbeitete. Es war sehr unangenehm und mit der Zeit fast unerträglich. Aber dann war endlich der Termin im Entnahmezentrum: Früh morgens wurde ich mit beiden Armen an ein Gerät angeschlossen, das meine Stammzellen aus dem Blut filterte. Der gesamte Prozess dauerte etwa fünf Stunden. Das Unwohlsein ließ sofort nach.

Dieser Kampf hatte sich gelohnt und ich würde es jederzeit wieder tun. Am Ende des Tages war ich einfach nur froh, etwas Gutes getan zu haben. Ich weiß heute, dass mein Empfänger 55 Jahre alt ist und aus den USA kommt. Aber eigentlich ist das für mich vollkommen irrelevant. Egal ob alt oder jung, reich oder arm, Frau oder Mann. Wenn wir einen Teil für das gemeine Wohl in dieser Welt beitragen wollen, müssen wir immer bei uns selbst anfangen.“

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