Hoffen – Helfen – Heilen

Kevin Lechner studiert in Aschaffenburg im 4. Semester technisches Vertriebsmanagment. Er steht kurz vor seinen Semesterklausuren, als sich sein Leben verändert. Er wird von der Stefan-Morsch-Stiftung angefordert, da er als Stammzellenspender in Frage kommt. Der 22jährige Fußballschiedsrichter aus Bessenbach spendet Stammzellen, um einem ihm völlig unbekannten Leukämiepatienten die Chance zu geben, den Kampf gegen den Blutkrebs zu gewinnen.
Frage: Wann haben Sie sich typisieren lassen?
Antwort: Das war 2010. Da hatte ich meine Grundausbildung bei der Bundeswehr in Walldüren. Das ist ein bekannter Wallfahrtsort in Baden-Württemberg.

Frage: Was haben Sie gedacht, als die Stefan-Morsch-Stiftung Kontakt zu Ihnen aufgenommen hatte und man Ihnen mitteilte, dass Sie als Stammzellenspender in Frage kommen?
Antwort: Das war schon vor einem halben Jahr, dann kam nichts mehr. Ich hatte gedacht dem Patienten sei etwas zugestoßen. Als dann vor einem knappen Monat wieder eine Anfrage kam, war das für mich überhaupt kein Problem. Ich finde, wenn man sich typisieren lässt, dann soll man es auch machen.

Frage: Was haben Ihre Familie und Freunde gesagt, als sie erfahren haben, dass Sie als Stammzellenspender in Frage kommen?
Antwort: Nach der Aufklärung hat sich meine Familie keine Sorgen gemacht und mich unterstützt.

Frage: Die Vorbereitungszeit ist ein koordinatorischer Drahtseilakt. Der Patient, der auf die Stammzellspende dringend angewiesen ist, wird zur selben Zeit auf die Transplantation vorbereitet wie der Stammzellenspender. Dem Empfänger wird das komplette Immunsystem ausgeschaltet. Dadurch kann sein Leben massiv gefährdet werden. Aber auch für Sie als Stammzellenspender müssen sich auf die Stammzellentnahme vorbereiten. So bekommen Sie Spritzen, dass die Stammzellen aus dem Knochenmark in die Blutbahn gelangen. Dort werden sie Ihnen dann entnommen. Wie ist es Ihnen in Ihrer Vorbereitungszeit ergangen?
Antwort: An sich ist alles ok. Nur das mit der Terminkoordination habe ich zu spüren bekommen. Ich schreibe morgen eine Semesterklausur. Die konnte ich leider nicht verschieben. Aber das ist für mich auch kein Hindernis jetzt hier zu sein. Aus diesem Grund ist mein Kumpel auch mitgekommen. Der fährt nachher. So komm ich heute noch pünktlich nach Hause.

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