28. März 2018

16. HLA-Workshop der Stefan-Morsch-Stiftung

Wie viele und welche genetische Bausteine des Immunsystems entscheiden, ob die Stammzelltransplantation erfolgreich verläuft? Was ist digitale PCR und wie überwacht sie das Anwachsen eines Transplantats? Über diese und andere Fragen diskutieren Molekulargenetiker, Immunologen und Transplanteure vom 26. bis 27. April, am Umweltcampus Birkenfeld, beim 16. HLA-Workshop der Stefan-Morsch-Stiftung.
Die Stiftung mit Sitz in Birkenfeld ist nicht nur die erste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die gemeinnützige Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel ist, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. Die Datei betreibt aber auch eines der größten HLA-Labore Deutschlands, in dem jährlich bis zu 40.000 Gewebeproben analysiert werden.

Fortbildung für Laborfachleute

Einmal im Jahr haben Laborfachleute bei der HLA-Fortbildung die Gelegenheit, sich mit Experten auszutauschen. Neben einem Überblick über den aktuellen Stand der Sequenzierungs-Technologien, werden neue Erkenntnisse zum sogenannten Major Histocompatibility Complex (MHC) vorgestellt. Ein Teil dieses Komplexes ist für die Gewebeverträglichkeit, zum Beispiel bei einer Stammzelltransplantation verantwortlich. Diese sind entscheidend bei der Wahl, ob ein Spender der genetisch passende für einen Blutkrebspatienten ist. Ein weiteres Workshop-Thema sind Kombinationen der HLA-Werte, die beim Träger die Entstehung von Autoimmunerkrankungen, wie zum Beispiel der Zöliakie oder Morbus Bechterew, begünstigen.

Plattform zum austauschen mit Experten

Dr. Marco Schäfer, Leiter des HLA-Labors der Stiftung und Dr. Wolfgang Peter, Leiter Forschung und Entwicklung NGS, organisieren diesen Workshop gezielt für Labor-Mitarbeiter, die ein wichtiger Bestandteil des Netzwerkes sind, das bei der Hilfe für Patienten benötigt wird: „Die Themen rund um die Stammzelltransplantation entwickeln sich rasant weiter. Um hier den Anschluss zu behalten, ist eine regelmäßige Fortbildung ebenso wichtig wie der Austausch mit anderen Fachleuten. Der HLA-Workshop ist dafür inzwischen eine etablierte Plattform.“ Ziel des HLA-Workshops ist es, die Fachleute verschiedenster Disziplinen zusammenzubringen und so die Vernetzung voranzutreiben. „Wir wollen ganz konkret die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke nachhaltig verbessern“, so Schäfer. (az)

Informationen für die Teilnehmer

Die Anreise erfolgt am Mittwoch, 25. April. Der eigentliche Workshop findet am Donnerstag (26.04., Beginn: 9 Uhr, Ende ca. 17:30 Uhr) ganztags und am Freitag (27.04., Beginn: 9:00 Uhr, Ende ca. 13 Uhr) halbtags statt.

Veranstaltungsinhalt:

Die Vorträge behandeln im Wesentlichen die HLA-Typisierung sowie die Themen Transplantationsmedizin und Stammzellspender-Suche. Viele namhafte Referenten haben bereits ihr Kommen zugesagt.

Das vorläufige Programm können Sie hier als PDF herunterladen: HLA-Workshop 2018 – Programm.

Kurzvorträge:

Zur Teilnahme aufrufen möchten wir alle technische Assistentinnen und Assistenten, die in den Bereichen HLA / Transplantation tätig sind und Lust haben, uns Neues, Spannendes oder auch Außergewöhnliches aus ihrer Arbeitswelt zu präsentieren. Die Kurzvorträge sollten maximal 10 Minuten dauern. Bei Interesse melden Sie sich direkt bei uns.

Veranstaltungsort:

Der Workshop und die Industrieausstellung finden am Umwelt-Campus Birkenfeld im Kommunikationsgebäude 9938 statt. Der Umweltcampus ist gut über die Autobahn A62 (Ausfahrt Birkenfeld) oder per Bahn zu erreichen (Verbindung Mainz – Saarbrücken, Haltestelle Neubrücke/Nahe). Die Züge verkehren stündlich. Die Entfernung vom Bahnhof Neubrücke bis zum Veranstaltungsort beträgt etwa 500 Meter und ist somit bequem zu Fuß zurückzulegen.

Unterbringung:

Die Unterbringung der Teilnehmer erfolgt in diesem Jahr in verschiedenen Hotels rund um den Bostalsee. Die Buchung der Zimmer ist von den Teilnehmern selbst vorzunehmen. Der Transfer der Teilnehmer von den Hotels (Stationen: Victor’s Seehotel Weingärtner und Hotel Seezeitlodge) zum Veranstaltungsort und zurück wird von der Stefan-Morsch-Stiftung organisiert. Auf Wunsch stellen wir eine Liste mit weiteren Hotels zur Verfügung.

Für Teilnehmer, die mit dem Zug anreisen, empfehlen wir als Zielbahnhof für die Anreise „Türkismühle“ und als Startbahnhof für die Abreise die Station „Neubrücke/Nahe“.

Kosten:

Eine Teilnahmegebühr für den Workshop wird nicht erhoben. Die Kosten für die An- und Abreise sowie für die Übernachtung sind von den Teilnehmern zu übernehmen.

Die gemeinsamen Essen (Abendessen am 25. und 26. April und Mittagessen am 26. und 27. April) werden vom Veranstalter übernommen.

Anmeldung zum Workshop und weitere Informationen:

Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt über ein Anmeldeformular welches hier als PDF-Dokument heruntergeladen werden kann. Bitte senden Sie das vollständig ausgefüllte Anmeldeformular per Fax (06782-993365) oder per E-Mail (hla-labor@stefan-morsch-stiftung.de) an uns zurück.

Eine Anerkennung als Fortbildungsveranstaltung durch die DGI und die Ärztekammer Rheinland-Pfalz wird beantragt.

Ansprechpartner für Rückfragen sind:

Dr. Marco Schäfer, Tel. 06782-993360, marco.schaefer@stefan-morsch-stiftung.de
Dr. Wolfgang Peter, Tel. 06782-993363, wolfgang.peter@stefan-morsch-stiftung.de
Nicole Siebert,  Tel. 06782-993361, nicole.siebert@stefan-morsch-stiftung.de
Peter Trojok, Tel. 06782-993367, peter.trojok@stefan-morsch-stiftung.de

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