24. Juli 2018

Hilfe für Beate: 164 Rosen für Lebensretter

164 Rosen haben Eberhard Mock und die Helfer am Sonntag im Menninger Bürgerhaus verteilt: Für jeden, der sich bei der Typisierungsaktion für Beate und andere Leukämiepatienten als Stammzellspender registriert hat. Und wer sich nicht typisieren lassen konnte, hat für den guten Zweck Kuchen und Gegrilltes gegessen oder einfach so Geld in die Spendendosen der Stefan-Morsch-Stiftung gesteckt.

„Auf unser Dorf und die Umgebung ist Verlass“

Eberhard Mock und seine Lebensgefährtin Ulla Wittich sind erleichtert. „Alles hat gut geklappt, wir hatten ganz viel Unterstützung – beim Auf- und Abbau, bei den Verkaufsdiensten, 40 Frauen haben Kuchen gebacken, wovon fast alle verkauft wurden, die Ortsvereine haben kräftig Werbung gemacht, die Feuerwehr hat uns das Gerätehaus zur Verfügung gestellt, mehrere Fußballvereine, wie der SV Menningen, die SG Faha-Weiten, die FSG Bous kamen, um sich zu registrieren. Auf unser Dorf und die Umgebung ist Verlass: Wenn man ruft, dann kommen sie. Dafür ein großes Dankeschön!“ Fast 1000 Euro haben Besucher der Hilfsaktion zugunsten der Leukämiehilfe gespendet. In den Wochen vor der Typisierung sind 1500 Euro auf dem Spendenkonto für Beate eingegangen. Den Erlös aus Kuchen-, Rostwurst- und Getränkeverkauf spenden die Organisatoren ebenfalls an die gemeinnützige Stiftung. Die Summe steht in den nächsten Tagen fest.

164 Proben werden jetzt im Labor analysiert

Die 164 Speichelproben werden jetzt im Labor der Birkenfelder Stammzellspenderdatei auf die sogenannten HLA-Merkmale untersucht. Diese Werte sind entscheidend, um als Stammzellspender für Beate oder andere Leukämiepatienten in Frage zu kommen. Im Idealfall müssen zehn dieser Werte mit denen eines Patienten übereinstimmen. Kommt man als Spender in die Auswahl, nehmen Mitarbeiter der Spenderdatei Kontakt auf.

Apherese oder Knochenmarkentnahme – Zwei Spendearten

Spenden kann man auf zwei Arten: Bei der klassischen Methode der Knochenmarkentnahme wird durch eine Punktion des Beckenkamms das Knochenmark entnommen – niemals aus dem Rückenmark. Dieser Eingriff dauert zirka eine Stunde. Die zweite Methode – und die weitaus häufigste – ist die Entnahme peripherer Blutstammzellen aus dem Blut – ähnlich wie bei einer Dialyse. Dazu wird dem Spender vorher ein körpereigener Botenstoff verabreicht, der die Stammzellen aus dem Knochenmark in das Blut übergehen lässt.

Bruno Zimmer, Vorstandsmitglied der Stiftung, freut sich über das Engagement: „Das sind 164 Chancen – für Beate und andere Patienten. Danke an die vielen Helfer und Unterstützer und an die, die mit Geldspenden helfen wollen. Sie alle leisten einen Beitrag dazu, dass wir Patienten wie Beate helfen können.“ Bei jeder Typisierung entstehen der Stefan-Morsch-Stiftung Registrierungskosten in Höhe von rund 40 Euro. Diese Kosten finanziert die Datei überwiegend aus Spendengelder. Außerdem hilft die Datei Patienten, die wegen ihrer Leukämieerkrankung in finanzielle Not geraten sind. (az)

Spendenkonto „Hilfe für Beate“: Sparkasse Merzig-Wadern IBAN DE 16593510400000230425   BIC MERZDE55XXX

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