21. September 2018

254 Daumen sind Ausdruck der Hoffnung

„Wir wollen ein Zeichen gegen Leukämie setzen!“ sagt Tim Buchholz, einer der Schüler, die im September 2018 eine Registrierungsaktion für die Stammzellspenderdatei der Stefan-Morsch-Stiftung am Martin-Butzer-Gymnasium in Dierdorf organisiert haben.
Es ist mehr als ein Zeichen geworden. 254 junge Spender ab 16 Jahre haben sich beim Schulfest „typisieren“ lassen. Eine Zahl, die vielen erkrankten Menschen Hoffnung geben kann und wird.

Zeichen gegen Leukämie

Elisabeth Pfaff von der Stiftung war von der tollen Vorbereitung und der professionellen Organisation der Aktion durch die Schüler der MSS 13 beeindruckt: “Die Zahl der abgegebenen Proben ist überwältigend und geht weit über das hinaus, was wir erwartet haben“, so Pfaff am Ende des Nachmittags in Dierdorf (Kreis Neuwied).

Sichtbar wird die große Solidarität der Schüler auf einer Leinwand. Alle registrierten potentiellen Spender verewigten sich beim Hinausgehen mit einem bunten Fingerabdruck darauf. Diese Idee kam vom Organisationsteam und alle machten mit. Immerhin ist es eine tolle Erinnerung an das, was man gemeinsam auf die Beine stellen kann, wenn man will.

Ex-Schüler unterstützen Aktion

Auch viele ehemalige Schüler hatten den Weg zur Aktion gefunden, unter ihnen auch Lukas Puderbach, der sich bereits 2017 typisieren ließ und im Mai diesen Jahres Stammzellen in Birkenfeld spendete. Um seine Freunde zu unterstützen, stellte er sich den Fragen und erklärte, wie er die Spende selber erlebt hat.

Online-Registrierung möglich

Wer in Dierdorf nicht dabei sein konnte, der kann sich trotzdem noch typisieren lassen. Das geht ganz einfach auf der Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung (www.stefan-morsch-stiftung.de), indem man sich registriert und sich ein Typisierungsset zuschicken lässt. Wer sich nicht registrieren lassen kann oder möchte, kann trotzdem Hilfe leisten. Es gibt die die Möglichkeit, die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke mit einer Geldspende zu unterstützen.

Spendenkonto: Kreissparkasse Birkenfeld: IBAN: DE76 5625 0030 0000 2222 24 SWIFT‐BIC: BILADE55XXX

Transplantation ist die letzte Chance

Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg: Parallel zur Vorbereitung des Spenders wird in der behandelnden Transplantationsklinik der Patient vorbereitet. Das bedeutet: Sein Immunsystem wird komplett ausgeschaltet bzw. stark heruntergefahren – durch Bestrahlung oder/und Chemotherapie. Wenn er sich jetzt mit einem Virus infiziert oder es aus irgendeinem Grund mit der Stammzellspende nicht klappt, ist sein Leben massiv gefährdet. Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stefan-Morsch-Stiftung: „Eine Transplantation ist immer eine letzte Chance. Für den Patienten ist dies eine hoch belastende Therapie.“ (dji)

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