27. September 2017

Beim Paintball Pokal gegen Leukämie

Über 500 Spieler und Fans der Deutschen Paintball Liga (DPL) sind schon als potenzielle Lebensretter in der ersten deutschen Stammzellspenderdatei der Stefan-Morsch-Stiftung registriert. Vorreiter waren vor einigen Jahren die Splat Dragons e.V.. Inzwischen ist die gesamte Deutsche Paintball Damen Nationalmannschaft registriert und viele Spieler der Hannover Redemption, Chaos Mannheim, Comin At Ya, No Show Offenburg. Jetzt soll die Hilfe weiter gehen: Am Samstag, 30. September, trifft sich die Szene beim DPL Pokal 2017 in Altay (Kreis Cochem-Zell). Am Rande des Spielfelds werden wieder potenzielle Lebensretter gesucht.
Neben Gladiatorgames, Tradeshow und Softairschießstand gibt es vielfältige Möglichkeiten Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke zu leisten. Von 11 bis 17 Uhr besteht für Spieler und Zuschauer die Möglichkeit, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen. Olli Nienhaus ist bereits vor wenigen Wochen in Facebook live gegangen, um eine Tombola zugunsten der Stefan-Morsch-Stiftung  anzukündigen. Der Erlös kommt der Stefan-Morsch-Stiftung zugute. Für die Neuaufnahme eines Spenders entstehen der Organisation Kosten in Höhe von mehr als 40 Euro. Kosten, für die im deutschen Gesundheitssystem keine Finanzierung vorgesehen ist. Spenden, wie die der Paintballer, werden zur Finanzierung dieser Typisierungen eingesetzt.

Erfolge gegen Blutkrebs

Zusammen mit der Stefan-Morsch-Stiftung hofft man die Erfolgsgeschichte der Zusammenarbeit zwischen den Sportlern und der Stiftung fortzuschreiben. Denn mindestens zwei Lebensretter haben die Paintballer bereits in ihren Reihen – Spieler, die nach der Typisierung ganz konkret Stammzellen für einen ihnen unbekannten Patient spenden konnten. Michael Bonifert von den Sinners and Saints Zabergäu und Stefan Schneider von Dysis Paintball Neuss.

Typisierung am Spielfeldrand

Paintball-Teams lassen sich typisieren

Eine Typisierung ist ganz einfach: Zunächst sollte man sich am Stand der Stiftung bei Rolf-Jürgen Klein über die Stammzellspende informieren. Am Samstag werden in einem Gesundheitsfragebogen die wichtigsten Ausschlusskriterien abgefragt – etwa schwere Vorerkrankungen, starkes Übergewicht und die Zahl der Schwangerschaften. Ist der Fragebogen vollständig ausgefüllt und unterschrieben, wird eine Speichelprobe genommen. Diese Probe wird im Labor der Stefan-Morsch-Stiftung analysiert und die für eine Transplantation wichtigen Gewebemerkmale (HLA-Werte) in der Spenderdatei der Stiftung gespeichert. Das bedeutet: Die HLA-Werte, das Alter und Geschlecht sowie weitere transplantationsrelevante Werte werden anonym hinterlegt. Gemeinsam mit der Spendernummer werden diese an das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) übermittelt, um für weltweite Suchanfragen von Patienten zur Verfügung zu stehen. (dji)

Weitere Info gibt es über die gebührenfreie Hotline 08 00 – 766 77 24 oder via Facebook

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