08. September 2016

DRK Nohen: 50 Jahre Leben retten

Hilfe leisten und Leben retten – Seit 50 Jahren treten die Rotkreuzler in Nohen (Kreis Birkenfeld) dafür ein. Das Jubiläum will der DRK Ortsverein Nohen am Samstag, 24. September, im DRK Heim, Hauptstraße 10, ab 11 Uhr feiern. Helfen ist dem Vereinsvorstand auch an diesem Tag wichtig. Deshalb ruft der Verein gemeinsam mit der Stefan-Morsch-Stiftung, die seit 30 Jahren Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke leistet, zur Typisierung auf. Von 11 bis 15 Uhr können sich gesunde Erwachsene zwischen 18 und 40 Jahren kostenlos am roten Doppeldeckerbus der Stammzellspenderdatei registrieren lassen.
Wer mehr über die Arbeit der Nohener DRKler und den Verein erfahren möchte, hat dazu während des Festes die Möglichkeit. Nach der Eröffnung hat man um 12 Uhr die Wahl zwischen Erbsensuppe aus der Feldküche zum Mittagessen oder Schwenkbraten, Würstchen und Pommes. Nach der Begrüßung wartet ein Kuchenbuffet auf Vereinsmitglieder und –freunde. Ab 15.30 Uhr blickt man zurück auf die Anfänge und die Entwicklung des Vereins, ergänzt von einer Diashow, mit Schnappschüssen aus 50 Jahren DRK Nohen. Im Anschluss werden Mitglieder für besonderes Engagement geehrt. Die ganze Zeit kann man sich die Ausrüstung eines Rettungswagens des Katastrophenschutz Rheinland-Pfalz anschauen, darin enthalten ein Zelt und Verbandsmaterial zur Versorgung von 50 Verletzten gehört.

Kooperation: Blutspende und Typisierung

„An vielen Blutspendeterminen des DRK Ortsvereins Nohen ist ein Team der Birkenfelder Stiftung dabei, um gemeinsam uns über die Hilfe für Krebs- und Leukämiepatienten aufzuklären und die Registrierung als Stammzellspender anzubieten“, erzählt Jürgen Blum, Gründungsmitglied und Vorsitzender des Nohener Vereins. Als gebürtiger Nohener kennt er die Spenderdatei mit Sitz in Birkenfeld. Vor mehr als 30 Jahren hat er die Leukämieerkrankung des Namensgebers Stefan Morsch, die Spendenaufrufe für die Behandlung in den USA mitbekommen und verfolgt, wie nach Stefans Tod ein Stein ins Rollen kam, der das heute weltweite Hilfenetzwerk für Blutkrebspatienten geprägt und vorangetrieben hat. „Der überwiegende Teil der Empfänger von Bluttransfusionen sind heute Patienten mit bösartigen Erkrankungen: Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die beispielsweise an Leukämie erkrankt sind. Deswegen sind unser Ortsverein und die Stefan-Morsch-Stiftung, die in diesem Jahr 30jähriges Jubiläum feiert, Partner.“

Jährlich erkranken allein in Deutschland rund 11 000 Menschen an Leukämie. Oft reichen Bestrahlung und Chemotherapie nicht aus, um den Blutkrebs zu besiegen. Dann ist die Transplantation von Knochenmark oder Blutstammzellen eines gesunden Spenders für die Patienten die letzte Hoffnung auf Heilung. Wer sich typisieren lassen will, bekommt einfach ein Röhrchen Blut (knapp einen Fingerhut voll) abgenommen. Dieses Röhrchen geht dann zur Analyse ins Labor der Stefan-Morsch-Stiftung. Die Gewebemerkmale werden dort registriert und anonymisiert an das deutsche Zentralregister der ZKRD in Ulm weitergegeben, wo sie für weltweite Suchanfragen zur Verfügung stehen.

Informationen zur Stammzellspende und zum Thema Stammzellspende und Typisierung finden Interessierte unter www.stefan-morsch-stiftung.de. Oder über die gebührenfreie Hotline der Stefan-Morsch-Stiftung (0800/ 76 67 724).(az)

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