Hoffen – Helfen – Heilen
16. Februar 2018

FWG-Schüler machen sich für Leukämiehilfe stark

Bereits zum zweiten Mal organisierte die Schülervertretung des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums Trier einen Typisierungsaufruf für Stammzellspender. Dabei wurden 83 potenzielle Lebensretter gefunden.

Schüler werden Lebensretter

Fünf Jahre nach einer ersten erfolgreichen Aktion, bei der sich über 100 Stammzellspender an der Trierer Schule registrieren ließen, wurde erneut mit der Stefan-Morsch-Stiftung nach Lebensrettern für Leukämiekranke gesucht. Schülervertretung, Schulleitung, Kollegium und Schüler wollen mit dem Aufruf zur Typisierung dazu beitragen, dass irgendwann jedem Leukämie-Patienten wirklich geholfen werden kann.

Leukämie kann jeden treffen

Jedes Jahr erkranken etwa 11 000 Menschen an Leukämie – allein in Deutschland. Viele davon sind Kinder oder Jugendliche. Wenn Chemotherapie und/oder Bestrahlung nicht helfen, ist eine Stammzelltransplantation die letzte Chance. Das funktioniert jedoch nur, wenn sich gesunde Spender als mögliche Lebensretter zur Verfügung stellen.

Bei der Typisierung in Trier wurde eine Speichelprobe entnommen. Im Labor werden dann zunächst die Gewebemerkmale bestimmt. Die persönlichen Daten und HLA-Merkmale werden unter der Beachtung des Datenschutzgesetzes bei der Stefan-Morsch-Stiftung gespeichert. Die Gewebemerkmale sind dann, über eine Spendernummer anonymisiert, im deutschen Zentralregister (ZKRD) für weltweite Patienten-Suchanfragen verfügbar.

Typisierung wirkt nachaltig

In Spenderdateien wie der weltweit vernetzten Stefan-Morsch-Stiftung sind derzeit mehr als 30 Millionen Menschen registriert. Trotzdem ist es oft noch ein Glücksfall, wenn sich ein passender Spender findet. Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich die Chance, einem an Leukämie erkrankten Menschen helfen zu können.

Wer möchte, kann sich auch online über die Website www.stefan-morsch-stiftung.de registrieren lassen. Als Stammzellspender kann sich jeder gesunde Erwachsene bis zum 40sten Lebensjahr registrieren lassen (Frauen bis maximal zwei Schwangerschaften). Mit dem Einverständnis der Eltern können sich Jugendliche bereits ab 16 Jahren typisieren lassen.

Hier geht’s zu der Aktion aus dem Jahr 2012.

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