Hoffen – Helfen – Heilen
03. Mai 2021

Gemeinsam stark für schwerkranke Menschen

Lächelwerk e.V. und Stefan-Morsch-Stiftung kooperieren

Schmallenberg/Birkenfeld – Um Betroffene im Alltag und darüber hinaus jetzt noch stärker zu unterstützen, starten das Krebs- und Sozialprojekt Lächelwerk e. V. und die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erste Stammzellspenderdatei, ab sofort ihre Zusammenarbeit. Gleichzeitig rufen sie junge Menschen zur Typisierung als mögliche Stammzellspender auf, denn für viele Leukämiepatienten ist eine Stammzelltransplantation die einzige Chance zu überleben.

Einsatz für notleidende Familien

„Familien mit einem kranken Angehörigen sind in einer absoluten Ausnahmesituation. Eine Flut nie gestellter Fragen und Ängste rast auf sie zu und Unterstützung wird an vielen Stellen gebraucht. Unsere Hilfs- und Entlastungsangebote für Kinder und Jugendliche möchten wir jetzt mit dem Team der Stefan-Morsch-Stiftung und ihren Experten in der Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke erweitern“, erklärt Alex Göbel, 1. Vorstand des Lächelwerk e. V. Seit 2017 unterstützen die Mitarbeiter des Vereins schwer erkrankte und sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und ihre Eltern sowie Menschen mit Behinderung. Mit Angeboten wie zum Beispiel dem Projekt MutMacher, das Betroffenen eine so dringend benötigte Auszeit ermöglicht, dem pädagogischen Reiten und einer Vielzahl an verschiedenen Kursen ist Lächelwerk e. V. ein unermüdlicher und starker Partner für hilfebedürftige Familien. Das Team ist immer für sie da – sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag.

Unternehmen, Vereine und Schulen können helfen

„Ich freue mich, mit dem Lächelwerk-Team hochmotivierte Menschen an unserer Seite zu haben, die, wie wir, mit kreativen Ideen auf die individuellen Situationen von Betroffenen reagieren ­­­­– und echte Lösungen für Probleme im Krankheitsalltag suchen. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Alltag mit einer schweren Erkrankung nachhaltig zu verbessern“, betont Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende der Stefan-Morsch-Stiftung. Auch die Aufklärung der Öffentlichkeit, wie sich jeder Einzelne, aber auch Unternehmen, Schulen und Vereine für notleidende Familien engagieren können, ist für beide Organisationen eine Herzensangelegenheit. Sobald es die Pandemie-Auflagen zulassen, sind unter anderem spezielle gemeinsame Informationsveranstaltungen geplant, zum Beispiel auch bei Stadtfesten und Firmenevents.

Gemeinsame Suche nach Stammzellspendern

Gerade jetzt ist Solidarität gefragt, denn schwere Erkrankungen machen auch während einer Pandemie keine Pause. „Hilfe und Helfer werden jederzeit gebraucht. Unterstützung ist auch unter Corona-Auflagen machbar“, so Alex Göbel. Hierzu können sich Interessierte von den beiden gemeinnützigen Einrichtungen beraten lassen. Um konkret Menschen mit Blutkrebs die Chance auf Weiterleben zu ermöglichen, wird zur Registrierung als potenzielle Stammzellspender in der Datei der Stefan-Morsch-Stiftung aufgerufen. Außerdem können sich Menschen bis einschließlich 40 Jahre in den Räumlichkeiten des Lächelwerk e. V. in Schmallenberg, Weststraße 26, an den Öffnungstagen typisieren – sobald es wieder möglich ist. „Über die Homepage www.stefan-morsch-stiftung.de geht das aber schon jetzt jederzeit online“, erläutert Susanne Morsch.

35 Jahre Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke

Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz im rheinland-pfälzischen Birkenfeld begleitet als Ansprechpartner für Leukämie- und Tumorkranke durch die Behandlung und gibt auch finanzielle Unterstützung, wenn Betroffene durch die Erkrankung in finanzielle Not geraten. Als erste Stammzellspenderdatei in Deutschland ist sie Pionier in der Vermittlung von Spendern für Betroffene weltweit. In diesem Jahr feiert die Datei ihr 35-jähriges Jubiläum. Stefan Morsch war der erste Europäer, der mithilfe der Stammzelltransplantation eines nicht-Verwandten von der Leukämie geheilt wurde. Doch er starb unerwartet an den Folgen einer Lungenentzündung. Auf Stefans Wunsch hin gründeten seine Eltern die Stiftung, mit dem Ziel, die Überlebenschancen für Blutkrebskranke zu verbessern. Denn wenn Chemotherapie und Bestrahlung nicht ausreichen, um geheilt zu werden, ist die Transplantation gesunder Stammzellen häufig die letzte Möglichkeit.

Weitere Informationen zu den Hilfs- und Entlastungsangeboten für Betroffene des Vereins Lächelwerk e. V. erfährt man unter www.laechelwerk.de.

Hier gelangt man direkt zu unserem online Registrierungsformular.

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