27. März 2018

Krankenpflege-Azubis lernen mehr über Leukämiehilfe

Stammzellspende kann Leben retten – für die 23 Auszubildenden der Gesundheits- und Krankenpflege, die kurz vor dem Ausbildungsende stehen, ist die nachhaltige Wirkung einer Typisierung nichts Neues. Wie die gemeinnützige Stiftung ihr lebensrettendes Netzwerk organisiert, hat Vorstandsmitglied Bruno Zimmer den Azubis an der SHG Bildung am Standort Idar-Oberstein genau erklärt.
Typisierung und Stammzellspende – es sind nur zwei Schritte zum Lebensretter. Doch dahinter steckt mehr: „Rund 80 Mitarbeiter plus etwa 20 Ehrenamtliche und Minijobber tragen dafür Sorge, dass Leukämiekranken geholfen werden kann“, erklärt das Vorstandsmitglied.

Die Analysen der Blut- und Speichelproben im Labor, die Speicherung der Daten, die Einspeisung der anonymisierten Daten in das Zentrale Knochenmarkspenderregister Deutschlands (ZKRD), wo die Suchanfragen der Transplantationszentren eingehen. „Die Stiftung hat parallel dazu ein eigenes, internationales Suchzentrum. Die Mitarbeiter suchen dort für Patienten in kooperierenden Kliniken im In- und Ausland geeignete Blutstammzellspender“, erklärt das Vorstandsmitglied den Krankenpflege-Azubis. In der hauseigenen Entnahmeeinheit können Stammzellen mittels peripherer Blutentnahme gespendet werden.

Ansprechpartner für Patienten und Angehörige

Die Hilfsorganisation ist auch Ansprechpartner für Leukämie- und Tumorpatienten und deren Angehörige. „Wir helfen zum Beispiel bei der Vermittlung von Kliniken. Gerät ein Krebspatient durch die Erkrankung in eine finanzielle Notlage, geben wir finanzielle Hilfen“, so Zimmer. Die Stiftung investiert auch in verschiedenste Forschungsvorhaben, immer mit dem Ziel, Leukämiekranken das Leben zu retten.

Kooperationen mit Bildungseinrichtungen

Zimmer erklärt: „Die Aufklärung junger Menschen, über die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke hat für uns einen hohen Stellenwert. Denn bei jungen Menschen, die sich als Spender registrieren, ist die Wahrscheinlichkeit größer, als Spender für einen Blutkrebspatienten ausgewählt zu werden. Außerdem stehen sie noch viele Jahre zur Verfügung.“ Deshalb arbeitet die gemeinnützige Stiftung eng mit Schulen und Hochschulen zusammen, hält altersentsprechende Fachvorträge und bietet Infotage und Typisierungen an. Unabhängig davon können Schulklassen und Studienkurse Führungen und Workshops im hauseigenen Labor der Spenderdatei machen und theoretisches Wissen aus dem Bio-Unterricht in die Praxis umsetzen. So wird nachvollziehbar, welche Rolle Molekulargenetik im weltweiten Netzwerk der Leukämiehilfe spielt. (az)

Mehr über Projekte mit Schulen und Universitäten kann man hier lesen.

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