12. März 2019

Projekt „Leben retten“ geht in die nächste Runde

Wenn man sich mit Jörg Rukawina unterhält, hat man das Gefühl, sich mit einem Menschen zu unterhalten, der diese Welt verändern will. Nachhaltige Geldanlagen sind sein berufliches Spezialgebiet. Privat engagiert er sich für Tiere und steht mit gesellschaftskritischen Texten als Poetry-Slamer auf der Bühne. Darüber hinaus gibt er ehrenamtlich Schreibworkshops und ist Mitveranstalter beim U25 Poetry Slam in Mainz. Gerade hat er sich ein ganz entscheidendes Projekt vorgenommen: Leben retten.

„Schad nix!“

Alles begann vor fast fünf Jahren. „Schad nix!“, sagte er sich damals als Bundesfreiwilliger beim DRK. Am heutigen Bildungszentrum des Bundes­amts für Familie und zivil­gesell­schaft­liche Aufgaben (BaFzA) in Saarburg ließ er sich bei einem Aufruf als Stammzellspender bei der ersten deutschen Stammzellspenderdatei – der Stefan-Morsch-Stiftung – registrieren.  Dahinter steckt ein Register, das ganz konkrete Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke leistet.

Tecis-Berater wird Lebensretter

Der 25jährige Mainzer absolviert zusätzlich zu seinem Studium ein Traineeprogramm als Vermögensberater und Nachwuchsführungskraft. Seinen persönlichen Schwerpunkt setzt er auf grüne und nachhaltige Geldanlagen. Er möchte seiner Generation helfen, für ihre Zukunft vorzusorgen.
„Gute Renditen und nachhaltige Projekte sind kein Wiederspruch!“ , so lautet seine Devise.
Er gehört zu „tecis“, einem ungebundener Finanzdienstleister. In fünf Jahren möchte er seinen eigenen Standort eröffnen.

Wie nachhaltig eine Registrierung als Stammzellspender ist, hat er gerade selbst erfahren. Er konnte einem völlig fremden Mann – irgendwo in Deutschland – mit einer Stammzellspende die Chance geben, von der ansonsten tödlich verlaufenden Krankheit geheilt zu werden.

Gedanken an den Leukämie-Patienten

„Der Mann ist 60 Jahre alt. Das ist das einzige, was ich über ihn weiß. Er könnte mein Großvater sein, war mein erster Gedanke. Vielleicht hat er eine Familie – eine Frau, die ihn braucht, Kinder, Enkelkinder. So ein schönes Gefühl ihm und der Familie geholfen zu haben!“, sagt Jörg Rukawina, nachdem er sich vor kurzem zum zweiten Mal, in der Stefan-Morsch-Stiftung, lebensrettende Zellen aus seinem Blut entnehmen ließ, um dem Leukämie-Patienten zu helfen.

Aufruf in der Firma

Einmal angestoßen soll auch dieses Lebensretter-Projekt weitere Kreise ziehen. Am Donnerstag, 28.März, 17.30 bis 19.30 Uhr, sollen auch die Kollegen, Kunden und Freunde von tecis Mainz die Gelegenheit bekommen, sich als Stammzellspender registrieren zu lassen.

Die Typisierung soll im Rahmen eines lockeren Abends stattfinden. Dafür hat die Standortleitung das gesamte Büro zur Verfügung gestellt.

Wer gesund und zwischen 18 und 40 Jahre alt ist, gibt an diesem Tag einfach eine Speichelprobe ab und lässt sich – wie der 25jährige Mainzer als Stammzellspender registrieren. Der erste Schritt auf dem Weg zum Lebensretter…. (dji)

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