Hoffen – Helfen – Heilen
04. Oktober 2021

Rock-Comeback mit Erfolg – auch für Leukämiehilfe

Raumaustattung Frühauf und Coverband Sixty-Nine sammeln mehr als 1.600 Euro für die Stefan-Morsch-Stiftung

Rund 200 Gäste feierten vor knapp vier Wochen – ganz coronakonform – im Garten der Familie Frühauf die Wiederauferstehung der lokalen Rockband Sixty-Nine. Mitorganisatoren Manfred und Sabine Frühauf, ehemalige Inhaber des Raumausstatterbetriebs „Das Studio“ in Birkenfeld, war neben der Veranstaltung auch der gute Zweck wichtig: Sie sammelten nicht nur Spenden, auch der Erlös aus dem Getränkeverkauf kommt nun der Stefan-Morsch-Stiftung zugute. Gemeinsam mit den Musikern überreichte das Ehepaar jetzt über 1.600 an Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende von Deutschlands erster Stammzellspenderdatei.

Coverband spielt zugunsten Leukämiehilfe

Fast bei jedem Konzert der lokalen Rock-Coverband Sixty-Nine waren Sabine und Manfred Frühauf dabei. Als Schlagzeuger Olly Glöckner ihnen erzählte, dass die Band langjähriger Pause wieder probt, hat das Paar sofort seinen Garten für eine offene Probe angeboten. „Wir waren immer große Fans und haben uns darauf gefreut, die Band wieder auf der Bühne zu sehen. Von Anfang an stand fest, dass wir eine Spendenkasse für den guten Zweck aufstellen“, erklärt Sabine Frühauf. Die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erste Stammzellspenderdatei war für sie naheliegend: „Familie Morsch gehört zu unserer Nachbarschaft. Wir fördern gerne die wichtige Arbeit der Stiftung.“

Ehepaar stellt eigenen Garten zur Verfügung

Einige ansässige Unternehmen unterstützten bei Verpflegung und Logistik: Edeka Decker spendete Würstchen und Brötchen. Einen Kühlwagen und Getränke steuerte die Bäckerei Feis zum Sonderpreis bei und der Montagebetrieb Lehmann stellte einen LKW zur Verfügung, um das Equipment der Band zu transportieren. Wer mit dem Auto kam, durfte auf der Wiese des Landwirtschaftsbetrieb Beutler parken. „Wir möchten uns ganz herzlich für das Mitmachen und Gelingen bedanken. Bei den Firmen, unseren Helfern, der Band, die auf die Gage verzichtet hat und an unsere Gäste. Ohne euch alle wäre dieser schöne Abend – und die Hilfe gegen Leukämie – nicht möglich gewesen,“ betont das Ehepaar Frühauf.

Zusammenhalt in Birkenfeld gegen Leukämie

Auch Susanne Morsch sagt Danke: „Es ist heute wie damals – wir sind stolz, dass wir seit der Gründung der Stiftung vor 35 Jahren diesen unverzichtbaren Rückhalt in der Birkenfelder Gemeinschaft genießen dürfen. Für dieses besondere Engagement ganz herzlichen Dank der Familie Frühauf, der Band Sixty-Nine und allen Helfern und Unterstützern vor Ort.“ Aufgrund der Pandemie-Auflagen war es etwa ein Jahr lang nicht möglich, vor Ort potenzielle Stammzellspender:innen aufzunehmen. Mehr als 17.000 Neuregistrierte fehlen im Vergleich zu vorher – vor allem junge Menschen, die noch viele Jahre als Lebenschance für Leukämiebetroffene in der Datei verbleiben. „Das müssen wir dringend aufholen, um zu verhindern, dass die Datei überaltert und immer weniger erkrankte Menschen Spender und Spenderinnen finden“, sagt Morsch. Jedes Jahr scheiden Registrierte wegen Alter oder Krankheit aus der Datei aus. Dabei ist die Spende eines genetisch passenden Menschen für viele Menschen mit Leukämie die letzte Möglichkeit, um zu überleben. „Diese Summe hilft uns dabei, neue potenzielle Lebensretter und Lebensretterinnen aufnehmen zu können“, betont die Vorstandsvorsitzende. Für jede Neuaufnahme entstehen der Stiftung Registrierungskosten von rund 40 Euro. Daneben unterstützt die Organisation mit Hilfe von Spenden Betroffene, wenn diese aufgrund der Erkrankung in eine finanzielle Notlage gekommen sind.

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