15. Februar 2019

Trierer Schüler treten für Leukämiekranke ein

Noch immer wird nicht für jeden Leukämiepatienten ein lebensrettender, passender Stammzellspender gefunden. Um für mehr Patienten Lebenschancen zu sichern, rief die Schülervertretung des Trierer Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums zur Typisierung bei der Stefan-Morsch-Stiftung auf: 21 Gymnasiasten haben sich als mögliche Stammzellspender registriert.

Leukämie: Stammzelltransplantation kann letzte Chance seine

Wenn Chemo und Bestrahlung nicht helfen, ist häufig eine Transplantation gesunder Blutstammzellen die letzte Chance auf Weiterleben. Das geht aber nur, wenn ein genetisch passender Spender verfügbar ist. Seit mehr als 30 Jahren klärt Deutschlands erste Stammzellspenderdatei, die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld, deshalb Menschen über das Thema auf und bietet die Registrierung als Stammzellspender an. Dabei arbeitet die Stiftung eng mit Schulen wie dem Friedrich-Wilhelm-Gymnasium zusammen. Jeder gesunde Erwachsene bis 40 Jahre – mit dem Einverständnis der Eltern schon ab 16 – kann sich kostenlos in der Datei registrieren.

Schulleiterin Bärbel Brucherseifer ist stolz auf das Engagement ihrer Schüler: „Ich freue mich, dass die Schüler sehen, wo Hilfe gebraucht wird und wie man sich engagieren kann. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, dass unsere Schüler auch ein Bewusstsein für andere Menschen entwickeln und erkennen, was für ein Glück es ist, gesund zu sein.“

Nach Typisierung steht man weltweit für Patienten zur Verfügung

Im stiftungseigenen Labor werden die Speichelproben der Schüler auf die für eine Spende relevanten genetischen Gewebemerkmale (HLA-Werte) analysiert. Danach werden sie in der Datei gespeichert. Kommt man als Spender für einen Patienten in Frage, nehmen Mitarbeiter der Datei Kontakt auf. Man kann sich auch online registrieren und ein Typisierungs-Set anfordern. (az)

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