Hoffen – Helfen – Heilen

Beinahe täglich sind Teams der Stefan-Morsch-Stiftung in ganz Deutschland unterwegs, um junge Soldaten als Stammzellspender zu gewinnen. Bis Ende November 2012 konnten so allein in diesem Jahr mehr als 7000 Angehörige der Bundeswehr in die Spenderdatei der Stiftung aufgenommen werden. Menschen, die sich bereit erklärt haben, im Ernstfall für einen an Leukämie erkrankten Menschen Stammzellen zu spenden und so dem Patienten die Chance auf Heilung zu geben. Dennis Kamphus ist einer von ihnen, Er hatte sich 2010 in Augustdorf „typisieren“ lassen. Jetzt konnte der 24 Jährige einem Leukämie-Patienten die Chance auf Heilung geben. „Ich hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass ich registrierter Stammzellspender bin“, erzählt Dennis Kamphus, Zeitsoldat in Augustdorf in der General-Feldmarschall-Rommel-Kaserne. Dort bietet die Stefan-Morsch-Stiftung wie in vielen anderen Bundeswehr-Standorten regelmäßig Typisierungen in Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst der Bundeswehr an, so dass nur eine Blutentnahme erfolgen muss. Das Motto lautet deshalb auch: Einmal stechen, zweimal helfen.
Leukämie ist nur eine der bösartigen Erkrankungen, die eine Übertragung gesunder Blutstammzellen erfordern können. Mit der Transplantation von Stammzellen bekommt der Patient ein neues blutbildendes System – seine einzige Chance auf Leben, wenn Chemotherapie oder Bestrahlungen nicht geholfen haben. Eine solche Transplantation ist aber nur möglich, wenn es Menschen gibt, die sich typisieren lassen – sprich: als Stammzellspender in der Spenderdatei erfasst sind. Um Stammzellen transplantieren zu können, müssen die Gewebemerkmale von Spender und Patient übereinstimmen. So sind in den Knochenmark- und Stammzellspenderdateien wie der Stefan-Morsch-Stiftung zwar weltweit über 20 Millionen Menschen registriert – trotzdem ist es immer noch ein Glücksfall, wenn sich für einen Patienten ein passender Spender findet.
Dennis Kamphus, der Zeitsoldat aus Herne, ist so ein Glücksfall. „Ich habe mich gefreut, dass ich einem Menschen helfen kann. Der Panzergrenadier ist sportlich fit: „Fußball, Laufen, Kraftsport – ich habe bisher noch nichts gefunden, was mir keinen Spaß macht“, sagt er. Prinzipiell kann sich aber jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 40 Jahren registrieren lassen. Entsprechende Ausschlusskriterien lassen sich auf der Homepage der Stefan-Morsch-Stiftung nachlesen. So führen überwiegend schwerwiegende Vorerkrankungen, die auch zum Ausschluss bei der Blutspende führen würden, dazu, dass man nicht als Stammzellspender zugelassen wird. Die aktuellen Termine für die Typisierungsaktionen der Stefan-Morsch-Stiftung findet man auf der Internetseite (www.stefan-morsch-Stiftung.de).
Dennis Kamphus hat sein Fazit gezogen: „Ich würde es noch mal machen. Und hoffe jetzt, dass ich dem Patienten mit meiner Stammzellspende helfen konnte.“

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