Hoffen – Helfen – Heilen

Einen Neustart ins Leben für seinen genetischen Zwilling – genau das erhofft sich Nils (22) von seiner Stammzellspende für einen 14-jährigen leukämiekranken Jungen aus Italien. Ihm konnte mit Chemotherapien und Bestrahlung nicht geholfen werden, die Stammzelltransplantation war für ihn seine einzige Chance auf Überleben.

Ein junger Mann mit Mundschutz sitzt aufrecht in einem Entnahme-Bett und ist mit beiden Armen an ein Gerät angeschlossen.

„Während meiner Grundausbildung bei der Bundeswehr im August 2018, habe ich mich bei der Stefan-Morsch-Stiftung registriert. Im Frühjahr 2022 kam dann der Anruf, dass ich als Spender infrage komme.

Es wurden einige Voruntersuchungen durchgeführt, doch leider verschlechterte sich der Gesundheitszustand meines Empfängers. Zum Glück konnte er wieder stabilisiert werden und Anfang Oktober wurde ich dann noch einmal gründlich untersucht.

Ab Ende Oktober habe ich mir für eine Woche lang dreimal täglich ein Medikament gespritzt, um die Produktion meiner Stammzellen anzuregen. Ich hatte Schmerzen im Beckenbereich und dem Rücken, Kopfschmerzen und leichte Temperatur. Da ich jedoch wusste, worum es geht, war es kein Problem diese Symptome auszuhalten.

Damit bei der eigentlichen Stammzellspende alles reibungslos funktioniert, haben wir in einer Pension in Dessau übernachtet. Um 7:30 Uhr morgens ging es dann los und ich wurde an das Gerät zur Entnahme der Stammzellen angeschlossen. Schon nach zwei Stunden erhielt ich die Information, dass sich genügend Stammzellen gebildet haben – und dass anstatt der veranschlagten fünf Stunden Entnahmezeit, dreieinhalb ausreichend wären. Doch auch diese Zeit war eine Herausforderung, immerhin durfte ich mich nicht bewegen. Als die Entnahme vorbei war, musste ich noch auf die Auswertung warten, aber da das Ergebnis erfolgsversprechend war, durften wir die Heimfahrt antreten.

Vielleicht lerne ich meinen genetischen Zwilling auch irgendwann einmal kennen. Doch am Wichtigsten ist, dass es ihm wieder besser geht! Dafür drücke ich ihm ganz fest die Daumen!“

Du möchtest auch ins Team der Lebensretter:innen? Dann lass dich über unsere Homepage einfach online typisieren.

Werde
Lebens-
retter:in

Jetzt registrieren Slogan