Hoffen – Helfen – Heilen
28. November 2023

Berufskolleg lädt zum Leben retten ein

Dülmen und Lüdinghausen: Typisierung als Stammzellspender:in am 7. Dezember

Lass dich typisieren und werde Lebensretter:in für Menschen mit Leukämie – alle zwei Jahre startet das Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg in Dülmen und Lüdinghausen einen Aufruf für die Schülerschaft, sich als Stammzellspender:in zu registrieren. Zum ersten Mal lädt das Berufskolleg auch die Öffentlichkeit zu der Aktion ein, gemeinsam mit der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erster Stammzellspenderdatei: Donnerstag, 7. Dezember, 8 bis 11 Uhr am Standort Lüdinghausen und von 11.30 bis 13.30 Uhr am Standort in Dülmen.

Mehr als 2.000 Schüler:innen sind bereits typisiert

Christoph Wensing aus der kaufmännischen Abteilung des Berufskollegs initiiert regelmäßig die gemeinsamen Typisierungsaufrufe mit der gemeinnützigen Stiftung: „Jedes Mal registrieren sich sehr viele unserer Schülerinnen und Schüler. Insgesamt haben in den vergangenen Jahren mehr als 2.000 mitgemacht und schon mehr als 60 tatsächlich gespendet. Um neben den Jugendlichen möglichst noch mehr Menschen als Spender und Spenderinnen zu gewinnen, möchten wir diesmal auch alle in Dülmen, Lüdinghausen und der Umgebung zu unserer Typisierungsaktion einladen. Wir freuen uns über jeden, der sich beteiligen möchte.“

Nebenjob als Unterstützung auf Typisierungsaktionen gesucht

Wie funktioniert die Typisierung?

Nur wenige Minuten dauert die Aufnahme als potenzieller Stammzellspender:in. Am Info-Stand der Stefan-Morsch-Stiftung füllt man einfach die Einverständniserklärung aus und nimmt sich dann unter Anleitung selbst eine Speichelprobe ab. Kostenlos mitmachen können gesunde Erwachsene von 18 bis 40 Jahren. Mit dem Einverständnis der Sorgeberechtigten ist das auch schon ab 16 möglich – spenden darf man jedoch erst mit 18.

Fortlaufend werden neue Spender:innen gebraucht

Nicht immer reichen die herkömmlichen Behandlungen mit Chemotherapie und Bestrahlung aus, um Blutkrebs zu heilen. Dann wird die Transplantation von Stammzellen eines passenden Spenders oder einer Spenderin gebraucht. Das ist aber nur möglich, wenn jemand mit übereinstimmenden Genmerkmalen gefunden wird. Aufgrund der großen Vielfalt dieser Merkmale ist die Suche nach einem genetischen Zwilling jedoch ziemlich kompliziert. Viele Erkrankte warten vergeblich auf diese Überlebenschance. Doch je mehr sich registrieren, um so mehr Leben können gerettet werden.

„Junge Menschen können dabei besonders viel bewirken“, erklärt Carmen Hartmann von der Stefan-Morsch-Stiftung. „Denn aus medizinischen Gründen werden sie besonders häufig als Spender oder Spenderin ausgewählt. Daher sind Schulen wie das Berufskolleg für uns unverzichtbar im Kampf gegen Leukämie.“

Zwei Methoden der Stammzellspende

Kommt man nach der Registrierung als Spender:in in Frage, meldet sich die Stiftung. Stammzellen kann man auf zwei Arten spenden: Die häufigste Methode ist die periphere Entnahme. Das wird in einem speziellen Entnahmezentrum ambulant gemacht und dauert drei bis fünf Stunden. Dabei ist man mit beiden Armen an ein Gerät angeschlossen, das die Stammzellen aus dem Blut filtert. Wesentlich seltener erfolgt die Knochenmarkentnahme. Dabei wird in Vollnarkose der Beckenkamm punktiert und Knochenmark entnommen. Das dauert etwa eine Stunde und ist mit einem kurzen Klinikaufenthalt verbunden.

Antworten auf die häufigsten Fragen zu Typisierung und Stammzellspende erfährt man in unseren FAQs. Auf unserer Homepage kann man sich auch ganz einfach die Online-Typisierung nutzen.

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