Hoffen – Helfen – Heilen
20. November 2023

Trierer Schüler:innen machen Leukämiehilfe Beine

Nach Benefizlauf: St. Maximin-Schule spendet 7.500 Euro an die Stefan-Morsch-Stiftung

Die Schulgemeinschaft der Trierer Realschule plus ist nicht nur fit im Sport, sondern auch in sozialem Engagement. Bei ihrem diesjährigen Spendenlauf haben die Schüler und Schülerinnen beeindruckende 15.000 Euro Geldspenden gesammelt. Mit der Summe unterstützt die St. Maximin-Schule neben dem Verein Nestwärme e.V. Deutschland anteilig auch die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erste Stammzellspenderdatei.

422 Schüler:innen laufen gegen Leukämie

Mehrere Firmen aus Trier und Umgebung sowie viele Eltern erklärten sich als Sponsoren für die Benefizaktion bereit, bei der 422 Schüler:innen mitgelaufen sind. Schulleiter Marc Fellerich erklärt: „Wir sind stolz auf die große Unterstützung unserer Sponsoren, aber auch auf unsere Schüler und Schülerinnen, die so fleißig und motiviert teilgenommen haben.“

Eine große Gruppe Jugendlicher und Erwachsener halten einen symbolischen Spendenscheck.

Schüler an Blutkrebs erkrankt

Sich sozial zu engagieren ist ein wichtiges Anliegen der St. Maximin-Schule, deren Trägerschaft das Bistum Trier innehat. Die Leukämiehilfe betrifft die Schulgemeinschaft auch persönlich. Schulleiter Marc Fellerich begründet: „Vor wenigen Monaten erkrankte einer unserer Schüler an Leukämie und war auf eine Stammzelltransplantation angewiesen. Wir sind eine kleine Schule, hier kennt man sich untereinander. Es war ein großer Schock, wie schnell jemand aus unserer Mitte gerissen werden kann. Bisher ist er noch nicht in den Schulalltag zurückgekehrt.“ Rund 400 Menschen registrierten sich damals bei dem Typisierungsaufruf, den die Familie und regionale Firmen mit der Stefan-Morsch-Stiftung auf die Beine stellten. „Für uns war es daher naheliegend, dass wir in diesem Jahr die Stiftung unterstützen möchten“, ergänzt Marc Fellerich.

Fabian Korb von der Stefan-Morsch-Stiftung nahm den symbolischen Scheck der Schulgemeinschaft über 7.500 Euro entgegen. Er betont: „Ich bin wirklich beeindruckt von dem Engagement und empfinde es als große Anerkennung der Arbeit unserer Stiftung. Aber vor allem können wir mit der Summe mehr Blutkrebskranken und ihren Familien helfen. Danke für dieses Vertrauen!“

Wie werden Geldspenden eingesetzt?

Mithilfe von Geldspenden finanziert die gemeinnützige Organisation die Neuaufnahme potenzieller Stammzellspender:innen, die konkret Menschen mit Leukämie das Leben retten können. 40 Euro Registrierungskosten fallen für jede einzelne Aufnahme an. Allein in Deutschland sind jedes Jahr rund 3.500 Menschen auf eine lebensrettende Stammzelltransplantation angewiesen, wenn die herkömmlichen Behandlungsmethoden nicht ausreichen. Um aber als Spender:in für eine:n Betroffene:n in Frage zu kommen, müssen bestimmte Genmerkmale übereinstimmen. Da diese jedoch in unzähligen Varianten vorkommen, ist es wichtig, dass sich so viele Menschen wie möglich als potenzielle Lebensretter:innen bei der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren – um den genetischen Zwilling zu finden. Fabian Korb erklärt: „Außerdem können wir dank Geldspenden finanzielle Hilfen für betroffene Familien leisten, wenn die Krebserkrankung zu einer Notlage geführt hat. Darüber hinaus fördern wir medizinische Forschungsprojekte mit dem Ziel, die Behandlung und Überlebenschancen von Erkrankten langfristig zu verbessern. Dafür benötigen wir starke Partner an unserer Seite wie Firmen, Vereine und Schulen.“

Mehr zur finanziellen Unterstützung erfährt man unter Geld spenden.


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