„Hallo, ich bin Joëlle und 22 Jahre alt. Ich komme aus Luxemburg und arbeite dort als Erzieherin. Ich habe mich mit 16 Jahren bei Plooschter Projet registriert. Das ist eine luxemburgische Organisation, die eng mit der Stefan-Morsch-Stiftung zusammenarbeitet.
Ende 2023 habe ich die Nachricht bekommen, dass ich als Spenderin infrage komme. Im Vorgespräch wurde eine Stammzellentnahme aus dem Knochenmark empfohlen. Während des gesamten Prozesses, sei es die Telefongespräche, die Voruntersuchung oder auch im Entnahmezentrum habe ich mich immer gut aufgehoben gefühlt. Es ist nicht schwer und es schadet einem selbst nicht. Es werden genaue Untersuchungen gemacht, um sicher zu sein, dass man seine Gesundheit mit der Spende nicht in Gefahr bringt.
Anfang des Jahres war es so weit und ich konnte zur Spende. Nach dem kleinen Eingriff war mir ein bisschen schwindelig und ich spürte die zwei kleinen Einstiche am Beckenknochen. Aber ich war schnell wieder auf den Beinen.
Nach der Spende erfuhr ich, dass mein Empfänger ein Kleinkind aus Kanada ist. Es spielte für mich keine Rolle, um wen es sich handelt. Ich arbeite jeden Tag mit Kindern zusammen. Dass ein Kleinkind um sein Leben kämpfen muss, hat mich sehr mitgenommen.
Mir wurde bewusst, wie wichtig es ist, zu helfen. Nicht jeder hat das Privileg, gesund zu sein. Aber jeder gesunde Mensch hat die Möglichkeit, seinen Teil beizutragen und zu helfen. Ich empfehle jedem, der die Möglichkeit hat, sich als Spender zu registrieren. Vielleicht hat man selbst Ängste. Ich kann nun sagen: Das Gefühl, einem anderen Menschen möglicherweise das Leben gerettet zu haben, ist stärker als alles andere.“
Sich zu typisieren ist ganz einfach, entweder über unser Onlineformular oder bei einem Typisierungstermin vor Ort. Unsere Termine findest du ebenfalls hier auf der Homepage.
