Hoffen – Helfen – Heilen

Stammzellspender Klemens

„Ich bin Klemens, 28 Jahre, Doktorand im Bereich Wirtschaft und Menschenrechte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Zudem Familienmensch, Kampfsportler, Segelflieger, Musiker (Laie), Salsa-Tänzer (begeisterter Laie) – alles Tätigkeiten, die erst zusammen mit anderen Menschen Sinn ergeben und so richtig Spaß machen. Wenn mich also jemand fragt, ob ich Menschen grundsätzlich mag, sage ich Ja. (Es gibt selbstverständlich Ausnahmen.)

Stammzellspender Klemens steht mit einem aufgeklebten Schnurrbart in einer Küche.
Deshalb war es auch naheliegend, dass ich mich typisiere, als es damals bei den Gebirgsjägern hieß: Freiwillige vor im Kampf gegen Blutkrebs! Dann war lange Stille. Bis eines Tages das Telefon klingelte und eine freundliche Stimme am anderen Ende sagte: Sie kommen als Spender infrage. Ich, schon längst aus der Bundeswehr draußen, die Liebe zu den Menschen tendenziell eher gewachsen, aus unerfindlichen Gründen erst mal geschmeichelt. Ob ich noch bereit wäre zu spenden? Selbstverständlich.
Dann ging alles schnell und reibungslos: Vorgespräch mit der Ärztin, Voruntersuchung mit einer weiteren Ärztin (um auch wirklich alle gesundheitlichen Bedenken und Zweifel zu besprechen), dann die Spende. Als Blutspender kenne ich den Umgang mit Spender:innen als meistens sehr herzlich. Von der Freundlichkeit und dem lückenlosen Service bei der Stammzellspende war ich trotzdem etwas überfahren: Hotel vorgebucht, Taxi zum Spendezentrum, ständige telefonische Betreuung.
Dann natürlich die brennenden Fragen: An wen geht meine Spende? Was, wenn die Person trotzdem nicht durchkommt? (Ohne Spende ja definitiv nicht.) Die eine Frage, die mich immer wieder auf den Boden geholt hat: Was, wenn eins meiner Familienmitglieder oder ich eine Stammzellspende brauchen würde?
Rückblickend war es eine der interessantesten Erfahrungen, die ich bisher machen durfte. Die Fragen, die man sich vor, während und nach der Spende stellt sind grundlegend, einzigartig und haben mir geholfen, für mein eigenes Leben Klarheit zu finden. Ich war auch irgendwie überwältigt von der Vorstellung, ein Menschenleben zu retten. Klingt sehr pathetisch. Aber es ist ein schönes, warmes Gefühl im Bauch.
Also: Lasst euch typisieren!“

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