Wie fühlt man sich eigentlich, wenn man Stammzellspender:in wird? Tobias (24) aus Weilrod, im hessischen Weiltal, erzählt euch, wie es für ihn war:
„Ich habe für eine Frau Stammzellen gespendet, die so alt ist wie meine Mutter – 50 Jahre. Die Leukämie hätte auch sie treffen können. Ich hoffe, dass ich der Erkrankten und ihren Angehörigen durch meine Spende aus dieser schwierigen Zeit raushelfen konnte!
Ein junger Mann sitzt mit einem Glas Wein auf einem Sessel.
Doch um überhaupt als Spender in Frage zu kommen, musste ich mich bei der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren. Das war kurz nach meinem Abi 2018. Ich war damals für den freiwilligen Wehrdienst bei der Bundeswehr. In der Kaserne wurde dann die Typisierung angeboten und ich habe das gemacht. Mittlerweile studiere ich Gymnasiallehramt für Geographie und Sport und arbeite bereits als Vertretungslehrer. In meiner Freizeit spiele ich übrigens Fußball – schon seit meinem fünften Lebensjahr.
Im Herbst 2022 wurde ich das erste Mal von der Stiftung über eine mögliche Spende informiert. Für diese kam ich nach weiteren Untersuchungen dann doch nicht in Frage. Nicht ganz ein Jahr später hat sich die Stiftung erneut gemeldet. Dieses Mal hat es dann tatsächlich geklappt. Die Entnahme war problemlos, alles in allem sehr entspannt und hat auch nicht wehgetan. Meine Freundin durfte mich begleiten und das Personal im Entnahmezentrum war super nett. Ich habe mich wohlgefühlt.
Spender Tobias sitzt auf einem blauen Traktor.
Das Gefühl einem Menschen die womöglich letzte Chance auf Genesung zu schenken ist unbeschreiblich. Wer kann schon von sich behaupten ein Leben gerettet zu haben? Es fühlt sich einfach gut an. Oftmals durchleben Betroffene und ihre Familien einen langen Leidensweg, den man durch wenig Aufwand beenden kann! Typisiere auch du dich und werde ein Lebensretter!“
Antworten auf die häufigsten Fragen zu Typisierung und Stammzellspende findest du in unseren FAQs. Du möchtest Spender:in werden? Nutze unsere Online-Typisierung.
