Genau 300 neue Stammzellspender:innen bei Typisierungsaufruf der Stefan-Morsch-Stiftung auf der Polaris in Hamburg
Bereits zum zweiten Mal stand während des Community-Events für Gaming, Anime und Asiatischer Popkultur in Hamburg auch die Hilfe für Menschen mit Leukämie auf dem Programm. Eine Gelegenheit, die die Besucher:innen zahlreich genutzt haben, um sich als mögliche Stammzellspender:innen typisieren zu lassen. Zwischen Super Mario, mannshohen gelben Hasen und Wesen in Raumanzügen waren am vergangenen Wochenende täglich auch Mitarbeiter:innen unserer Stiftung in der Messe Hamburg unterwegs. Wer sich dann am Stiftungs-Stand als potenzielle:r Lebensretter:in zur Verfügung stellen wollte, musste nur wenige Minuten Zeit investieren: Einwilligung ausfüllen und eine Speichelprobe abgeben. Carmen Hartmann von der Stefan-Morsch-Stiftung zieht ein positives Fazit: „Ich bin total begeistert von dem großen Interesse und Engagement der Menschen. Das ist ein wichtiges Signal für Betroffene!“
Blutkrebs: Stammzellspende rettet Leben
Leukämie kann jeden treffen – allein in Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 12.500 Menschen. Häufig reichen herkömmliche Behandlungsmethoden aber nicht aus, um den Blutkrebs zu heilen. Für Betroffene ist eine Stammzelltransplantation dann die einzige Chance, um zu überleben. Damit das funktioniert, wird ein passender Spender oder eine passende Spenderin gebraucht. Carmen Hartmann erklärt, warum das so ist: „Man muss unbedingt genetisch zueinander passen, damit die Übertragung Erfolg haben kann. Nur dann kann diese Behandlung Leben retten. Leider bleibt die Suche nach dem genetischen Zwilling für viele Erkrankte erfolglos. Deshalb ist es sehr wichtig, dass sich so viele Menschen wie möglich typisieren lassen.“
Engagierte Partner sind unverzichtbar im Kampf gegen Leukämie!
Besonders junge Menschen können mit der Registrierung viel bewirken. Denn aus medizinischen Gründen kommen sie am häufigsten für eine Stammzellentnahme in Frage. Carmen Hartmann betont: „Deshalb ist es für unsere Arbeit enorm wichtig dort vor Ort zu sein, wo wir mit vielen jungen Leute in Kontakt kommen. Eine wichtige Voraussetzung dafür sind engagierte Partner, die unseren Aufruf unterstützen, sich als Stammzellspender oder -spenderin zu registrieren.“
Kommt man als Spender:in in Frage, meldet sich die Stefan-Morsch-Stiftung
Die Speichelproben der frisch aufgenommenen Lebensretter:innen werden nun im HLA-Labor der gemeinnützigen Organisation auf die relevanten, sogenannten HLA-Merkmale analysiert. Danach werden sie in der Stammzellspenderdatei gespeichert und pseudonymisiert in die weltweit vernetzte Datenbank eingespeist. Dadurch ist die Versorgung von Patient:innen mit Spender:innen quer über den Globus möglich. Wird man tatsächlich ausgewählt, nimmt die Stefan-Morsch-Stiftung Kontakt auf und leitet die weiteren Schritte ein. Wer noch nicht registriert ist kann man sich jederzeit auf unserer Homepage online typisieren.
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