„Mein Name ist Ismail, ich bin 24 und glücklich verheiratet. Zu meinen Hobbies gehören Sport und ich mag Animes. Ich bin Soldat und habe mich Anfang 2020 bei der Stefan-Morsch-Stiftung registriert. Um ehrlich zu sein habe ich das gemacht, ohne groß darüber nachzudenken. Von daher war ich überrascht, als ich mitten auf dem Übungsplatz einen Anruf bekam, weil ich als Spender in Frage kam.
Ich habe häufiger mit meinem persönlichen Ansprechpartner telefoniert, der alles rund um die Spende für mich organisiert und mir alles genau erklärt hat. Ich war zu jeder Zeit vollkommen überzeugt, zu helfen. Oftmals habe ich eine sehr rationale Sicht auf Dinge und wäge den Nutzenfaktor ab. Ich nehme es gerne in Kauf, ein paar Tage schlapp zu sein oder Schmerzen zu haben, wenn dadurch eine andere Person eine Chance auf ein gesundes Leben bekommen kann.
Durch meine kurdischen und türkischen Wurzeln hatte ich im Leben, wie viele andere auch, gehäuft das Problem mit der Identitätskrise. Es fiel mir schwer und es wurde mir schwergemacht, mich zugehörig zu fühlen. Akzeptanz begegne ich instinktiv mit Dankbarkeit, obwohl es selbstverständlich sein sollte. Die Stefan-Morsch-Stiftung hat es mir sehr leicht gemacht. Unser aller Blut ist rot.
Für meine Spende hat mich die Bundeswehr unkompliziert vom Dienst freigestellt. Die Spende an sich verlief gut und war kein Problem. Erst danach habe ich erfahren, wer meine Hilfe gebraucht hat: ein Junge in der Ukraine. Meine Stammzellen haben bei ihm wohl gut angeschlagen. An Weihnachten habe ich ihm sogar eine Karte geschrieben.
Egal wer du bist, woher du kommst oder was du glaubst, ich möchte dir nahelegen, die Typisierung zu machen und der Menschheit etwas zurückzugeben. Ich würde mich ohne Zögern jederzeit wieder freiwillig dazu bereit erklären, eine Spende abzugeben.“
Und ganz egal, wo du gerade bist: Über unsere Homepage kannst du jederzeit unsere Online-Typisierung nutzen, um dich als Stammzellspender:in zu registrieren.
