Hoffen – Helfen – Heilen
05. Februar 2024

Jugendliche machen sich über Leukämiehilfe schlau

Schüler:innen der IGS Herrstein-Rhaunen sammeln Praxiserfahrung im Speziallabor der Stefan-Morsch-Stiftung

Wie hängt Lernstoff aus dem Bio-Unterricht und die Hilfe für Leukämiepatient:innen zusammen? Das haben 36 Schüler:innen der Integrierten Gesamtschule Herrstein-Rhaunen während ihres Besuchs bei der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erster Stammzellspenderdatei, gelernt. Denn die gemeinnützige Organisation bietet Schulen an, Themen – vor allem aus dem Unterricht – hier erlebbar zu machen.

Bio-Lernstoff wird im Labor der Stiftung erlebbar

DNA isolieren, PCR-Methode zur Vervielfältigung von Genen, Sequenzierung und Immunabwehr – das kennen die Schüler:innen bereits aus dem Bio-Unterricht. Genau diese Begriffe gehören zu den theoretischen Grundlagen, um für Leukämiepatient:innen genetisch passende Stammzellspender:innen zu finden. Schulgruppen können im HLA-Labor der Stefan-Morsch-Stiftung ihr Wissen vertiefen und hautnah viele knifflige, aber alltägliche Handgriffe miterleben. Wie zum Beispiel mit einer hochtechnisierten Pipette Flüssigkeiten im Mikroliterbereich aufzunehmen und in schmale Röhrchen zu träufeln. Auch die spezialisierten Geräte führt das Fachpersonal vor, inklusive der bioinformatischen Software. Das Zusammenspiel beschleunigt die Prozesse im Labor um ein Vielfaches.

Für die Biologie-Lehrkräfte ist es der 2. Besuch mit den Leistungskursen der 12. und 13. Klasse bei der Stefan-Morsch-Stiftung. Lehrer Sebastian Lang erklärt: „Die Schülerinnen und Schüler nehmen vor allem von den Praxisparts viel mit. Es ist schön, dass wir quasi vor unserer Tür diese Gelegenheit haben und so den Unterrichtsstoff an einem Beispiel aus dem wahren Leben vertiefen können.“

Schulen sind wichtige Partner für die Stefan-Morsch-Stiftung

Die Zusammenarbeit mit Schulen ist der Vorstandsvorsitzenden Susanne Morsch wichtig: „Mit Workshops in unserem Labor ergänzen wir praxisorientiert den Unterricht. Gleichzeitig ist Leukämiehilfe und die Registrierung als Spender oder Spenderin ein gutes Beispiel dafür, wie junge Menschen soziale Verantwortung für Hilfebedürftige übernehmen können. Deshalb bieten wir Schulgemeinschaften unter dem Motto ‚Lebensretter-Schule‘ an, die Gelegenheit zur Typisierung zu schaffen.“

Schüler:innen registrierten sich in der Stammzellspenderdatei

Auch einige der Jugendlichen haben sich vor Ort direkt als potenzielle Stammzellspender:innen in die Datei aufnehmen lassen. Dazu waren nur das Ausfüllen einer Einwilligung und eine Speichelprobe nötig. Gerade junge Menschen können so besonders viel bewirken. Denn Sie werden aus medizinischen Gründen häufiger als Stammzellspender:in ausgewählt und bleiben noch lange – bis zum 61. Geburtstag – als potenzielle:r Lebensretter:in in der Datei, um Betroffenen weltweit zu helfen.

IGS Herrstein-Rhaunen sammelt Geld zugunsten der Leukämiehilfe

Doch nicht nur in der Sensibilisierung junger Menschen engagiert sich die Schule. Auch beim Sammeln von Geldspenden für die gemeinnützige Stiftung hilft sie mit. So sind bei einer Schulveranstaltung 1.000 Euro zusammengekommen, die die Schulleitung bei einer symbolischen Scheckübergabe an die Stiftung überreicht. Mit Spendengeldern wie diesen entlastet die Birkenfelder Organisation Krebs- und Leukämiekranke sowie ihre Familien, wenn sie durch die Erkrankung in finanzielle Not geraten sind. Darüber hinaus investiert die Einrichtung in Forschungsvorhaben mit dem Ziel, die Behandlung und Versorgung von Erkrankten weiter zu verbessern. Auch die Registrierungskosten, die bei der Neuaufnahme weiterer Lebensretter:innen anfallen, können so gedeckt werden.

Erfahre mehr darüber, wie man mit Geld spenden die Leukämie- und Tumorhilfe unterstützen kann. Über unsere Homepage ist außerdem die Online-Typisierung möglich.

Ansprechpartner

Dr. rer. nat. Marco Schäfer
Leiter HLA-Labor
T: +49 6782 9933-60
F: +49 6782 9933-5560
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