Im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung überreichte die Initiative ‚Association Don de Moelle du Luxembourg‘ der Stefan-Morsch-Stiftung einen symbolischen Scheck über 7.500 Euro. Konkret soll mit der Summe der Auf- und Ausbau der luxemburgischen Stammzellspenderdatei gefördert werden, die am angrenzenden Rheinland-Pfalz von der Stefan-Morsch-Stiftung geführt wird. Maico Schmidt, Dateileiter der Stiftung, nimmt den Scheck persönliche entgegen: „Leukämiehilfe funktioniert nur, solange es Menschen gibt, die sich dafür engagieren. Einerseits, indem sie sich als potenzielle Spenderin oder Spender erfassen lassen. Andererseits mithilfe von Geldspenden. Dass so viele Luxemburger aktiv werden, ist das Ergebnis großartiger Aufklärungsarbeit vor Ort. Für Menschen überall auf der Welt bedeutet die konkrete Hoffnung auf Leben.“
Bis 2003 gab es für Luxemburger:innen keine Möglichkeit, sich als Stammzellspender:in in ein nationales Register aufnehmen zu lassen. Während dort jede:r dritte Leukämiepatient:in keine:n passende:n Spender:in fand, fehlte es gleichzeitig an Aufklärung über diese unkomplizierte Möglichkeit, einem anderen Menschen das Leben zu retten. Erst mit der Gründung von luxemburgischen Institutionen hat sich das geändert. In Kooperation mit der Stefan-Morsch-Stiftung veranstaltet das Team von Don de Moelle Typisierungsaktionen, ruft zu Geldspenden auf und sensibilisiert die luxemburgische Öffentlichkeit für die Leukämiehilfe. Die dort ansässigen Labore unterstützen die Zusammenarbeit ebenfalls, indem sie die nötigen Blutentnahmen durchführen. Die Stiftung verwaltet dabei das Register für die luxemburgischen Knochenmark- und Stammzellspender:innen. Das stiftungseigene HLA-Labor übernimmt außerdem die aufwändige Analyse der Blut- und Speichelproben auf die genetischen Gewebemerkmale. Diese müssen im Falle einer Spende mit denen des Patienten übereinstimmen. Die Kosten dafür – rund 40 Euro pro registriertem Spender – finanziert die Birkenfelder Stiftung auch mithilfe von Geldspenden der luxemburgischen Vereinigung.
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