„Mein Name ist Karoline. Ich bin 23 und studiere Forstwirtschaft. Meine Spende war gar nicht schlimm. Klar, man ist nervös, aber dazu besteht wirklich kein Anlass. Alle sind wirklich unglaublich freundlich und durch die Stiftung gibt es ein Rundum-sorglos-Paket durch Gespräche und Unterstützung, sodass einem keine Nachteile entstehen. Und die Spende selbst? Vier bis fünf Stunden lang werden die Stammzellen aus dem Blut gefiltert und man wird derweil von unglaublich liebem Personal umsorgt. Klingt nicht schlecht, oder?
Aber wie fängt man an zu helfen? Ich habe mich vorher nicht über die Typisierung informiert. Es war eher Zufall – über den ich heute so glücklich bin: Mittlerweile habe ich zwei Mal gespendet – und ich würde wieder spenden, wenn man mich lässt. Aber als ich mich typisiert habe, war das noch nicht greifbar. Wie ist es, jemandem zu helfen? Wer ist dieser Jemand? Jeder? Niemand? Und dann bekam ich den Anruf der Stiftung, dass EINE ganz bestimmte Person meine Hilfe BRAUCHT. Ein Mensch, dem ich helfen – ein Schicksal, eine kleine Welt, die ich retten kann. Auch wenn ich diese Person womöglich nie sehen werde, aber sie ist da draußen. Und dann war JEMAND für mich plötzlich etwas sehr Greifbares. Helfen ist für mich, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Für EIN LEBEN. Und dann das nächste. Aber am besten geht ihr jetzt einfach los und lasst euch typisieren. Dann seid ihr ganz sicher da, wenn JEMAND euch braucht.“
So wie bei Karoline kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass ein:e Spender:in gebeten wird, ein zweites Mal Stammzellen zur Verfügung zu stellen. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe: Erkrankt der oder die Betroffene erneut und versprechen andere Behandlungsmöglichkeiten keinen Erfolg, kann eine erneute Stammzelltransplantation notwendig sein – auch dann, wenn z.B. das Transplantat im Körper des Empfängers oder der Empfängerin nur sehr langsam oder unzureichend seine Funktion aufnimmt.
Du möchtest auch ins Team der Lebensretter:innen? Dann lass dich über unsere Homepage einfach online typisieren.
